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Deichmann eröffnet Omnichannel-Flagshipstores

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Europas größter Schuhhändler Deichmann treibt die Verzahnung von stationärem und Onlinehandel weiter an und eröffnet im Juli und August drei Flagshipstores mit modernster Technik. Den Auftakt machte am 4. Juli ein über 2.000 Quadratmeter großes Geschäft in Frankfurt am Main auf der Zeil, gefolgt vom Essener Geschäft am Limberger Platz, das nach sechsmonatiger Umbauphase am Donnerstag wiedereröffnete. Der größte jemals gebaute Laden mit 2.300 Quadratmetern soll am 8. August in München an den Start gehen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.

Heinrich Deichmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deichmann SE, bezeichnete die Neueröffnungen als „gelungenes Beispiel für den Ausbau des Omnichannel-Konzeptes bei Deichmann. Wir wollen den Kunden das Beste aus beiden Welten bieten und sowohl den stationären als auch den Onlinehandel fit für die Zukunft machen.“

Sowohl der Laden in der Frankfurter Innenstadt als auch der in Essen unterlief umfangreiche Fassadenarbeiten, die die Filialen transparenter, heller und moderner machten. Die Innenausstattung zeichnet sich durch einen großen Sportbereich, großformatige Bildschirme und den Einsatz sogenannter E-Poster aus, auf denen digital wechselnde Themen und Botschaften gezeigt werden. Über den Einsatz von Tablets im Kundenservice, einen Ship-to-Home Service und demnächst auch Click&Collect will der Schuhhändler das Beste aus der stationären und der Online-Welt zusammenführen.

Die Filiale in der Münchener Innenstadt auf der Neuhauser Straße ersetzt den bisherigen Standort an der Kaufinger Straße und bietet 47.000 Paar Schuhe auf zwei Ebenen inklusive einer 240 Quadratmeter großen Sportfläche, einem großen Accessoire-Bereich und einer besonderen Online-Exklusiv-Abteilung.

„Hier werden in einem Pilotprojekt Modelle gezeigt, die es nur im Onlineshop gibt. Die Musterschuhe können in die Hand genommen und in den gängigsten Größen auch anprobiert werden. Wer sie kaufen möchte, kann sie im Laden entweder über die Kasse, über ein spezielles Kunden-Touchdisplay oder über die iPads des Verkaufspersonals bestellen, in der Filiale bezahlen und sich direkt nach Hause liefern lassen. Damit ist die Verknüpfung von stationärem und digitalem Handel auf dem neuesten Stand“, erklärt das Unternehmen in der Mitteilung.

Die drei neuen Onmichannel-Flagshipstores sind Teil von Deichmanns umfangreichen Wachstumsplänen für das Jahr 2019. Die geplanten Investitionen für die gesamte Unternehmensgruppe liegen bei einer Rekordhöhe von 285 Millionen Euro, wovon 102 Millionen Euro auf Deutschland entfallen. Sie sollen sowohl in die Modernisierung des Filialnetzes und in die Eröffnung neuer Geschäfte im stationären Bereich als auch in die Internationalisierung und die Digitalisierung einfließen.

Auch international ist Deichmann aktiv: In der ersten Jahreshälfte 2019 hat das Unternehmen in China begonnen, über die Plattform T-Mall Global eine Auswahl seines Sortiments online anzubieten. Nach dem im April erfolgten Start in Lettland ist für das laufende Jahr außerdem der Markteintritt mit dem Deichmann-Konzept in Estland geplant. Auch das Format MyShoes, das zuvor schon in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten war, wird 2019 weiter internationalisiert: Im Frühjahr wurden erste Filialen in Polen eröffnet. Mit dem Deichmann-Konzept steht in Dubai die erste Neueröffnung mit einem Franchise-Partner für den arabischen und nordafrikanischen Raum kurz bevor.

Fotos: Deichmann

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