Die Expansionspläne von Sinn: Galeria-Verkaufsflächen, Umzug in Kassel und neue Standorte
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Sinn zieht mit seinem Standort in Kassel um und ist auch an anderen Orten auf der Suche nach neuen Verkaufsflächen.
Ab Herbst beginnt der Hagener Modehändler seinen Umzug in Kassel, teilte Sinn am Mittwoch mit. Dann soll es Schritt für Schritt vom bisherigen Standort am Friedrichplatzes auf die andere Straßenseite in die Königs-Galerie gehen.
Los geht es mit einer etwa 800 Quadratmeter großen Fläche in dem Einkaufszentrum, die den Bereich „Modern Women“ anbieten soll, erklärt Sabine-Amelie Gertner, Geschäftsleiterin des Sinn-Modehauses in Kassel. „Damit werden wir im ersten Schritt unsere modisch trendigen Kundinnen aus unserer Zielgruppe mit einem neuen hochwertigen Ambiente und einer dazu passenden Auswahl Modern Casual und Modern Premium Marken im Rahmen unserer neuen Label-Lounge ansprechen.“
Nachdem Sinn langfristige Standortoptionen für das Modehaus in Kassel gründlich geprüft und Gespräche mit Vermietenden, Immobilienmakler:innen und auch der Stadt geführt hat, ist die Wahl auf die Königs-Galerie gefallen. Diese soll ab 2024 den gesamten Sinn-Standort mit einer Verkaufsfläche von mehr als 5.000 Quadratmetern beherbergen.
„Ich bin stolz und glücklich zugleich, dass wir mit der Königs-Galerie eine tolle, langfristige Lösung in der Innenstadt gefunden haben“, sagte Gertner, die seit 2021 wieder die Leitung des Standortes innehat. Sie war bereits von 2007 bis 2015 Filialleiterin am Standort Kassel.
Außerdem soll vor Ort auch das Team weiter ausgebaut werden. Aktuell werden rund 80 Mitarbeitende beschäftigt. Ein wichtiger Faktor sei dabei auch die Ausbildung im eigenen Haus.
Sinn will weiter expandieren – Galeria-Standorte im Visier
Neben dem Umzug in Kassel plant Sinn aber auch, sein Filialnetz weiter auszubauen, bestätigt das Unternehmen gegenüber FashionUnited. Zuvor hatte das Fachmagazin Textilwirtschaft über die Expansion berichtet.
Konkret sind dabei die Pläne für die Städte Hildesheim, Norderstedt und Monheim. Im März soll in Hildesheim eine 2.700 Quadratmeter große Verkaufsfläche seine Türen öffnen. Der Store in Norderstedt mit einer Verkaufsfläche von 3.600 Quadratmetern ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Monheim ist dann für das erste Quartal 2024 mit einer Verkaufsfläche von 3.100 Quadratmetern vorgesehen. Genauere Angaben zu den Standorten in den jeweiligen Städten machte der Modehändler allerdings nicht.
„Wir wollen weiter profitabel wachsen und Sinn-voll expandieren“, sagte Sinn-COO Thomas Wanke. „Das heißt für uns drei bis maximal fünf neue Modehäuser pro Jahr an sehr guten Flächen in mittelgroßen Städten und Stärkung des Geschäfts auch an den bestehenden Standorten.“
Neben den nördlichen Standorten Hildesheim und Norderstedt setzt Sinn für sein Filialnetz einen starken Fokus auf Nordrhein-Westfalen. Für seine Stores sucht das Unternehmen Verkaufsflächen zwischen 2500 und 4000 Quadratmetern in Städten zwischen 70.000 und 100.000 Einwohner:innen. In diesem Zusammenhang sei Sinn aktuell auch mit Vermieter:innen des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria im Gespräch, heißt es aus Hagen. Um welche Standorte es sich dabei handelt, wurde nicht konkretisiert.
Damit ist Sinn nicht alleine, auch die Dortmunder TEH Textilhandel GmbH, die mehrere Bekleidungshäuser unter dem Markennamen Aachener betreibt, ist an mehreren Galeria-Standorten interessiert und [führt Gespräche mit der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH und ausgewählten Eigentümer:innen](führt Gespräche mit der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH) von Galeria-Filialen. Hinter dem relativ neuen Modehändler Aachener steht der frühere Sinn-Kommunikationschef Friedrich-Wilhelm Göbel, der den Hagener Modehändler 2021 verlassen hat.