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Duisburg sagt „ja“ – Outlet-Gigant kommt

Von Reinhold Koehler

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Der Duisburger Rat hat am Mittwoch erwartungsgemäß mit breiter Mehrheit grünes Licht für den Bau des größten deutschen Designer-Outlets gegeben. Damit wurden knapp sieben Jahre nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten auch die Weichen für eine neue Nutzung des damaligen Veranstaltungsgeländes gestellt.

Die Brachfläche nahe des Hauptbahnhofs soll mit einem rund 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassenden Mega-Center bebaut werden, der bis zu 175 Läden beherbergen soll. Damit würde in der Ruhrpott-Metropole das größte Projekt dieser Art entstehen und die Umgebung nachhaltig prägen.

Kritiker befürchten, dass das Designer Outlet weitere Kaufkraft aus der Duisburger Innenstadt abziehen und und so die dortige Verödung beschleunigen wird. Umstritten ist auch, ob die Region angesichts der bereits vorhandenen Outlet-Dichte ein solches Großvorhaben braucht. Auch die Hinterbliebenen der Opfer der Loveparade-Katastrophe haben sich bislang eher gegen das Einkaufszentrum ausgesprochen. Sie befürchten, dass das Ereignis ohne einen Ort des Gedenkens bald in Vergessenheit geraten wird.

Betreiber des Outlets soll die spanische Neinver-Gruppe werden, die zu den größten Outlet-Betreibern in Europa gehört. Wann mit dem Bau begonnen werden soll, ist noch nicht bekannt.

Foto: o.mauer / pixelio.de

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