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Einigung bei Tarifverhandlungen für ostdeutsche Textilbranche

Von DPA

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Der Großteil der rund 16 000 Beschäftigten in der ostdeutschen Textilbranche bekommt mehr Geld. Die IG Metall und der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) einigten sich am Montag in Zwickau in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen. Wie beide Seiten mitteilten, steigen die Entgelte ab 1. Mai 2015 um 3 Prozent und ab 1. August 2016 um 2,3 Prozent. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten.

Das Urlaubsgeld erhöht sich um jeweils 50 Euro auf 450 Euro in diesem Jahr und auf 500 Euro im kommenden Jahr. Mehr Geld gibt es auch für Auszubildende. Ihre Vergütungen steigen um jeweils 50 Euro - ab 1. August 2015 im 1. Ausbildungsjahr auf 700 Euro, im 2. Ausbildungsjahr auf 750 Euro, im 3. Ausbildungsjahr auf 800 Euro und im 4. Ausbildungsjahr auf 850 Euro. Ab 1. August 2016 sind es jeweils 20 Euro mehr.

IG Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen sagte, das deutliche Einkommensplus, mehr Urlaubsgeld und höhere Ausbildungsvergütungen sicherten den Beschäftigten eine "faire Teilhabe" und seien "ein wichtiges Signal für die Branche". Der Vorsitzende des vti-Tarif- und Sozialausschusses, Ralf Lechner, betonte: "Nach sehr schwierigen Gesprächen haben wir einen tragfähigen Kompromiss erzielt, der den Beschäftigten entgegenkommt und unseren Unternehmen mittelfristig Planungssicherheit bringt."

Schwerpunktregionen der Branche sind Sachsen mit 12 000 und Thüringen mit 2500 Beschäftigten. (dpa)

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