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„​Essentiell und gesundheitsrelevant“: Sportartikelhändler appellieren an die Politik

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Angesichts des Lockdowns in weiten Teilen des deutschen Einzelhandels haben sich drei führenden Sportartikel-Anbieter in einem gemeinsamen Appell an die Politik gewandt und eine Ausnahmeregelung für ihre Branche gefordert. „Viele sportliche Aktivitäten sind richtigerweise eingeschränkt, aber die noch verbleibenden sportlichen Möglichkeiten sind essentiell für unsere Gesellschaft und deren Gesundheit“, betonten die CEOs der deutschen Tochter der Handelskette Decathlon und der Verbundgruppen Intersport und Sport 2000 in ihrem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sowie die Ministerpäsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder.

Aufgrund eines für den Januar erwarteten Umsatzrückgangs um bis zu siebzig Prozent infolge der anhaltenden Ladenschließungen baten die Unterzeichner die Politik, zumindest Teile ihres Angebots künftig „als essentiell und gesundheitsrelevant einzustufen“ und damit den stationären Verkauf wieder zuzulassen. Konkret nannten sie die Kategorien „Sport zu Hause (Fitness, Kraftsport, Yoga…)“, „Sport für die Mobilität – um auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten (Fahrräder, Scooter…)“ sowie  „Sport an der frischen Luft – individual oder mit der Familie (Outdoor, Running…)“.

„Wir sind uns analog zum Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Werkstätten, Optiker etc. unserer Verantwortung bewusst und können Ihnen versichern, dass wir auch verantwortungsvoll mit Ihrem entgegengebrachten Vertrauen umgehen werden“, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Schreiben. „Eine Gleichbehandlung dieser Markt- und Wettbewerbsstrukturen ist daher im Kern die Ausgangsbasis unserer Forderung für ein auch in diesen Zeiten nachhaltiges und kundenorientiertes Wirtschaften in unseren unterschiedlichen stationären Sportfachhandelsverbund- und Einzelhandelssystemen.“

Foto: Decathlon

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