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EU-Kommission: Beschwerden im E-Commerce nehmen zu

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der E-Commerce ist derzeit europaweit eine der am stärksten wachsenden Branchen. Vor allem Modeanbieter setzen immer mehr auf den Direktverkauf übers Internet, während der stationäre Handel langsam auszusterben droht. Kein Wunder also, dass aktuell fast alle Modeanbieter und Multichannel-Händler zweistellige Wachstumsraten im Online-Bereich einfahren.

Doch der Boom hat auch Schattenseiten: Je mehr Händler sich im Internet tummeln, desto mehr schwarze Schafe tauchen unter ihnen auf dem Bildschirm auf. Laut einer aktuellen Meldung der EU-Kommission gehen jeden Monat rund 2.000 Beschwerden auf der EU-eigenen Plattform für Online-Streitbeilegung (OS) ein, die 2016 als zentrale Stelle für Streitfälle im Onlinehandel ins Leben gerufen wurde.

„Schlichtung hat große Vorteile, auch für Unternehmen: So zeigen sie ihren Kunden maximale Transparenz, da Schlichtung absolut neutral ist. Außerdem ist sie schnell und niedrigschwellig, ganz im Sinne einer hohen Kundenzufriedenheit“, so Felix Braun, Vorstand beim Zentrum für Schlichtung e.V. Die kostenlose OS-Plattform will Unternehmen insbesondere in grenzüberschreitenden Fällen dabei helfen, die richtige Schlichtungsstelle zu finden, und vereinfacht die Kommunikation.

Im Gegensatz zu Rechtsstreitigkeiten will die OS-Plattform sicherstellen, dass der Händler und der Kunde während des gesamten Streitbeilegungsprozesses Gesprächspartner bleiben. „Wenn Händler ein besseres Kundenerlebnis garantieren können, tragen sie dazu bei, dass Verbraucher vertrauensvoll online einkaufen, auch wenn sie aus anderen Ländern kommen“, so Braun. Die OS-Plattform sei daher gleichermaßen ein Gewinn für Verbraucher und Händler in einem europäisierten digitalen Binnenmarkt.

Foto: Petra Bork / pixelio.de

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