Fielmann stellt Verkauf wegen Corona auf Notbetrieb um
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Die Optikerkette Fielmann wird ihren Verkauf in den Läden wegen der Corona-Pandemie auf einen Notbetrieb umstellen. Von Freitag an werde das Unternehmen in den Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz den Regelbetrieb vorübergehend einstellen, teilte es am Donnerstagabend in Hamburg mit.
«Durch diese Begrenzung des Geschäftsbetriebes trägt Fielmann zum Infektionsschutz bei, kommt gleichzeitig durch eine Notfallversorgung der Bevölkerung seiner gesetzlichen Verpflichtung als Gesundheitsversorger nach: Der Notfalldienst, insbesondere für systemrelevante Berufsgruppen wie zum Beispiel Ärzte, medizinisches Fachpersonal, Polizei, Feuerwehr, Lebensmittelversorgung etc., wird über eingeschränkte Öffnungszeiten und besondere Vorkehrungen gewährleistet», hieß es in der Mitteilung. Der normale Verkauf werde eingestellt. Fielmann verkaufte im vergangenen Jahr 8,28 Millionen Brillen. Das Unternehmen betreibt insgesamt 776 Niederlassungen im In- und Ausland und beschäftigt 20 400 Mitarbeiter.
Die Schließung der Niederlassungen sei mit einem erheblichen Geschäftsrisiko verbunden. «Wie lange und umfassend unsere Geschäfte geschlossen bleiben, ist derzeit nicht absehbar. Die weitere Entwicklung ist in hohem Maße von politischen Entscheidungen und deren Wirksamkeit abhängig», hieß es. Als Familienunternehmen stehe Fielmann zu seinen Mitarbeitern und habe für alle Augenoptiker und Hörakustiker eine Arbeitsplatzgarantie ausgesprochen. Zudem werde man das beantragte Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent aufstocken. (dpa)