Filial-Umbau, Online-Ausbau, Stadtteilentwicklung: So geht die Neuausrichtung von Galeria 2.0 weiter
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In Form eines Briefes an die Mitarbeiter:innen hat Galeria-Chef Miguel Müllenbach die weiteren Pläne des Unternehmens dargelegt. Insgesamt 18 strategische Projekte sind demnach gerade in der Umsetzung – neben dem Umbau der Filialen.
Nachdem die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH mit ihren neuen Vorzeige-Filialen in Oberhausen und Hamburg bereits darlegen konnte, wie das Gesicht von Galeria künftig aussehen soll, werden jetzt die weiteren Pläne verkündet. In einem offenen Brief an die Belegschaft hat der Galeria-Chef Miguel Müllenbach darauf Aufmerksam gemacht, dass die Neuausrichtung des Unternehmens weit über den Umbau der Filialen hinausgeht. Viele weitere Themen müssten bearbeitet werden, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, und „nicht alle davon sind gleichermaßen sichtbar“, heißt es in dem Brief.
Onlinegeschäft im Fokus der Weiterentwicklung
Dazu gehört beispielsweise die Umstellung der Logistik. Bald werde in Unna mit einer Investition von rund 30 Millionen Euro eine eigene, automatisierte Einheit für die optimale Belieferung der Online-Kunden einsatzfähig sein. „Es ist kein Geheimnis, dass wir, was unser Online-Geschäft angeht, nicht nur etwas, sondern ganz gewaltig aufholen müssen“, schreibt Müllenbach. Ein erster Schritt hierfür war auch die Modernisierung des Webshops, der gerade live ging. Mit ihm haben Mitarbeitende Zugriff auf das gesamte Galeria-Sortiment, dessen Bestände dort in Echtzeit abgebildet werden. Zudem garantiere die neue Produktdarstellung, dass der Shop auf jedem Endgerät in maximal möglicher Geschwindigkeit funktioniert. Bei der Weiterentwicklung des Online-Shops sollen beispielsweise Themen wie Personalisierung und die Verzahnung aller Kanäle im Vordergrund stehen. Auch Live-Shopping ist angedacht.
Neue Filiale in Berlin-Tegel
Aber auch bei den Filialen soll es Neues geben, das bisher noch nicht kommuniziert wurde, „weil wir dies erst dann tun, wenn wir unmittelbar vor der Umsetzung stehen und über die Planungsphase hinaus sind“, erklärt Müllenbach. Noch in diesem Jahr werden die Filialen in Euskirchen, Stuttgart, Fulda, München-Marienplatz, Koblenz, Hamburg AEZ, Dresden, Berlin-Alexanderplatz, Hamburg-Mönckebergstraße und Centro Oberhausen entweder bereits fertig umgebaut sein oder es werden umfangreiche Umbauten beginnen. Müllenbach: „Hinzu kommt die künftige Filiale in Berlin-Tegel, die gerade neu nach den Anforderungen eines modernen Warenhauses entsteht. Und schließlich werden wir mit knapp 200 Maßnahmen neue Marken in sage und schreibe rund 120 Filialen ausrollen, sowie punktuell Möblierungskonzepte aktualisieren!“
Zudem will sich Galeria an der Entwicklung von Stadtteilkonzepten gemeinsam mit Eigner Signa engagieren. An Plänen werde bereits gearbeitet. „Ein größeres Bekenntnis zur Zukunft des Warenhauses und damit auch zum Erhalt und zur Fortentwicklung lebendiger Innenstädte in Deutschland, kann man nicht abgeben, als Projekte solchen Ausmaßes, die uns über Jahre hinweg beschäftigen werden“, schreibt der Galeria-Chef.