Fußball-WM 2018 rettet deutschen Onlinehandel vor Sommerflaute
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Die Deutschen rüsten sich für die FIFA-Weltmeisterschaft in Russland, die praktischerweise in die Zeit der Sommerflaute fällt und damit dem deutschen Onlinehandel zusätzliche Umsätze beschert. Neben Fernsehern, Garten- und Fanartikeln sind auch gerade Fußballschuhe und Trikots gefragt, was Sportartikelhersteller und Modehändler freuen dürfte. Dies ergab eine Untersuchung der Shopping- und Vergleichsplattform idealo, die das Shopping-Verhalten der Deutschen im Vergleich zum letzten Jahr analysierte.
Während der Fernseher ganz klar als beliebtestes Gadget vorn liegt und die Nachfrage besonders im Mai geradezu explodiert ist (die Deutschen kauften gut 24 Prozent mehr Fernseher in diesem Mai als im letzten), kann sich auch die Steigerung der Nachfrage an Fußballschuhen und Trikots sehen lassen: Von Januar bis Mai 2018 stieg die Nachfrage nach Fußballschuhen verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um satte 131 Prozent, während die nach Trikots um stolze 92 Prozent anstieg. "Am beliebtesten ist aktuell das weiße Trikot der deutschen Nationalmannschaft" fand die Untersuchung.
Fußball-WM hat starke Auswirkungen auf den Onlinehandel
Die Deutschen sind also bestens für den diesjährigen FIFA World Cup in Russland gerüstet, was bereits jetzt einen sehr positiven Effekt auf den deutschen Onlinehandel hat. Doch dieser muss den nachfolgenden Einbruch ausgleichen, wenn knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung während der WM vor dem Fernseher sitzt und bei den Spielen mitfiebert, statt einkaufen zu gehen.
"Wie jeden Sommer ebbt die Kauflust der Deutschen ab, dennoch wird dieses Jahr ein noch größerer Einbruch als sonst erwartet - der WM geschuldet. Geshoppt wird an besonders heißen Spieltagen voraussichtlich mehr mobil oder per App, Peaks sind in den Halbzeitpausen zu erwarten, höchstwahrscheinlich weil die Fußballfans Trikots neuer Lieblingsspieler oder Snacks und Bier (nach)bestellen wollen. Dennoch ist so oder so mit einem starken Einbruch der Kaufbereitschaft zu rechnen", schätzt Erik Meierhoff, Head of B2B Business bei idealo.
Idealo wird auch weiterhin die Auswirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft auf den Onlinehandel beobachten und im Nachhinein analysieren.
Foto: Karin Schmidt / pixelio.de Grafik: Idealo Internet GmbH