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Gerry Webers Übernahmehunger nach Hallhuber-Kauf nicht gestillt

Von DPA

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Der Textilkonzern Gerry Weber ist auch nach der Übernahme des Modeunternehmens Hallhuber noch nicht satt. Auch wenn kurzfristig nichts Spruchreifes auf dem Tisch liege: "Wir schauen uns strategisch nach Akquisitionsmöglichkeiten im Bereich Herren Casual um, um auch in diesem Markt den Einstieg zu schaffen", sagte Finanzvorstand David Frink der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Bislang bietet der MDax-Konzern nur Damenmode an.

Den Zukauf von Marken im Bereich der Damen-Oberbekleidung wollte Frink ebenfalls nicht grundsätzlich ausschließen. Diese müssten allerdings "komplementär zum bestehenden Portfolio" sein. Gerry Weber hatte erst im Dezember einen wichtigen Wachstumsschritt mit der Übernahme von Hallhuber getan. Die neue Tochter wird seit Februar konsolidiert. Frink erwartet durch die Integration zunächst Kostensynergien in einem "ordentlichen einstelligen" Millionen-Euro-Bereich.

Die Fantasie aus der Übernahme sei aber eher mittel- bis langfristiger Natur und resultiere vorrangig aus der weiteren Expansion, sagte er. Hallhuber werde in diesem Jahr mindestens 50, wenn es gut laufe sogar 60 neue Verkaufsflächen eröffnen, etwa die Hälfte davon im Ausland. Aber auch die eigene Expansion will Gerry Weber mit Hilfe von Zukäufen noch beschleunigen: "Wir sind weiterhin an einer Flächenakquise interessiert, wie etwa beim Wissmach-Kauf vor einigen Jahren", erläuterte der Finanzchef in dem Interview. (DPA)

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