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GfK-Kaufkraftstudie: Den Deutschen winkt 2018 mehr Geld

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Das dürfte den Einzelhandel freuen: Die Kaufkraft der hiesigen Verbraucher wird im kommenden Jahr voraussichtlich kräftig steigen. Das geht aus einer Studie hervor, deren Ergebnisse die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag vorlegte.

Nach Berechnungen der Marktforscher wird die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft der Deutschen im Jahr 2018 voraussichtlich bei 22.992 Euro liegen. Gegenüber dem Vorjahr würde das eine Steigerung um 633 Euro oder 2,8 Prozent bedeuten. Die Kaufkraftsumme für Gesamtdeutschland beliefe sich damit auf rund 1,89 Billionen Euro.

Berücksichtigt wurde dabei nach Angaben des Instituts das „nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld“. Der Anstieg beruhe auf dem zu erwartenden Wachstum der Löhne in zahlreichen Branchen, dem „stabilen Arbeitsmarkt“ und möglichen Rentenerhöhungen. Zumindest ein Teil des Zuwachses dürfte aber durch Inflationseffekte aufgezehrt werden: „Wie viel vom nominalen Kaufkraftzuwachs real übrig bleibt, hängt allerdings davon ab, wie sich 2018 die Verbraucherpreise entwickeln werden“, erklärte die GfK.

Hamburg bliebt das Bundesland mit der höchsten Pro-Kopf-Kaufkraft

Der Studie zufolge wird die durchschnittliche Kaufkraft in allen Bundesländern steigen. An der Spitze der entsprechenden Rangliste sind keine Veränderungen zu erwarten. Auch 2018 wird also Hamburg das Bundesland mit der höchsten Pro-Kopf-Kaufkraft bleiben. Den Hanseaten prognostizieren die Forscher durchschnittlich 25.242 Euro. Platz zwei belegt weiterhin Bayern (25.107 Euro), auf Rang drei folgt Baden-Württemberg (24.732 Euro).

Bei den weiteren Platzierungen wird es voraussichtlich überhaupt nur eine einzige Veränderung geben: Die GfK rechnet damit, dass Berlin (21.033 Euro) Bremen (20.969 Euro) von Rang zehn verdrängen wird. Schlusslicht im bundesweiten Kaufkraft-Ranking bleibt damit Mecklenburg-Vorpommern mit 19.356 Euro.

Noch deutlicher öffnet sich die Schere auf Stadt- und Landkreisebene. Hier führt weiterhin der bayerische Landkreis Starnberg mit 33.102 Euro. Damit übertrifft die dortige Pro-Kopf-Kaufkraft den Bundesdurchschnitt um 44 Prozent. Am Tabellenende liegt der Landkreis Görlitz. Dort kommen die Einwohner nur auf 18.157 Euro, womit sie dem Bundesdurchschnitt um 21 Prozent hinterherhinken.

Foto: ECE, Infografik: GfK

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