Görtz rollt neues Ladenkonzept aus, Online-Shop soll bald folgen
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Der Schuhfilialist Görtz unternimmt die nächsten Schritte bei der Umsetzung seiner neuen Strategie und eröffnet seine ersten Stores mit neuen Konzepten. Nachdem im Mai die neue Filiale in der Spitalerstraße in Hamburg mit dem neuem Lifestyle-Konzept eröffnet wurde, gingen inzwischen fünf weitere neue Stores in Hamburg-Eppendorf, Erfurt, Bochum, Dortmund und Leipzig an den Start.
Das neue Retail-Konzept beinhaltet erstmals nicht nur Schuhe, sondern auch Bekleidung, die bis zu 40 Prozent des Sortiments ausmachen soll. Auch das Schuhangebot wurde angepasst, mit einer Konzentration auf Kern- und Eigenmarken. Branchenführer wie Gabor und Lloyd werden nicht mehr angeboten, dafür sollen mehr kleine Labels ins Sortiment genommen werden. Von den einst rund 230 Schuhmarken, die bei Görz vor der Insolvenz zum Sortiment gehörten, sind derzeit nur noch rund die Hälfte übrig.
Weitere Eröffnungen sollen in den nächsten Wochen folgen, so etwa in rund einem Monat in der Münchner Innenstadt. In den letzten Tagen wurde zudem ein Görtz Store auf dem Frankfurter Ring in München eröffnet, der im Moment jedoch hauptsächlich reduzierte Ware abverkauft. Auch weitere Schließungen hat es gegeben, beispielsweise in Leipzig und Dortmund. Insgesamt verfügt Görtz derzeit über 60 Läden. In Österreich sind es inzwischen neun, ergänzt um einen weiteren in Wien, der demnächst eröffnen soll.
Der Online-Shop ging hingegen noch nicht wieder live. Das soll sich jedoch bald ändern, bestätigte Görtz-Chef Bolko Kissling auf Anfrage von FashionUnited. Zuvor hatte das Fachmagazin Textilwirtschaft darüber berichtet.
Der in Schieflage geratene Hamburger Schuhfilialist hatte im Sommer 2023 das eigene Insolvenzverfahren sowie das der beiden Tochterfirmen Görtz Retail GmbH und Görtz Logistik GmbH abgeschlossen und bekam mit der CK Technology Solutions GmbH aus Wien einen neuen Investor unter dem neuen Eigentümer Bolko Kissling. Seither expandiert Görtz auch mit Filialen in Österreich.