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Grenzüberschreitender Mode-E-Commerce: Zalando führt, Secondhand-Marktplätze wachsen

Von Regina Henkel

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Einzelhandel
Grenzüberschreitender Onlinehandel wächst. Bild: Tradebyte

Cross-Border Commerce Europe, die Plattform zur Förderung des grenzüberschreitenden E-Commerce in Europa, stellt in ihrer neuen Studie „Top 250 Fashion & Beauty Retail Europe” eine Rangliste der führenden Online-Händler und -Marktplätze für Mode und Beauty in Europa vor.

Die führenden grenzüberschreitenden Modeanbieter heißen Amazon, Zalando, eBay, AliExpress und Etsy. Abgesehen von Zalando gehören die anderen Top 5 Akteure in die Kategorie Massenhändler. Diese haben somit einen bemerkenswerten Erfolg im Modebereich erzielt. Obwohl Amazon die Spitzenposition im grenzüberschreitenden E-Ranking einnimmt, verfügt Zalando über einen größeren Online-Mode-Marktanteil (9,8 Prozent) im Vergleich zu Amazon (8,3 Prozent).

Die Top 10 der grenzüberschreitenden Modeunternehmen in der EU halten zusammen mehr als ein Drittel des Online-Modemarktanteils (33,84 Prozent). Eine Kategorisierung der Top 250 nach Geschäftsbereichen zeigt Nike als führenden Markenhersteller, H&M als führenden Einzelhändler, Amazon als führenden Pure Player und EMP (Exclusive Merchandise Products) als führenden Versandhändler. Werden die 250 Unternehmen zudem nach ihren dominierenden Produktkategorien klassifiziert, liegt Zalando in der Kategorie Mode an erster Stelle, während Notino den ersten Platz in der Kategorie Schönheitsprodukte einnimmt.

Neue Fast Fashion Player

Im Jahr 2023 erweitert sich die Liste der Fast Fashion Anbieter. Neben Shein wird auch Cider, eine weitere chinesische Fast-Fashion-Marke, die 2020 gestartet ist, die Zukunft der Fast Fashion neu gestalten. Zudem gewinnt der chinesische Online-Marktplatz Temu auch hierzulande an Bedeutung. Die Plattform ist im Besitz der Pinduoduo Holdings Inc. und bietet stark reduzierte Waren an, die hauptsächlich direkt aus China versandt werden.

Insgesamt sind britische Verbraucher:innen offener für amerikanische und chinesische Unternehmen, während deutsche und französische Konsument:innen eine stärkere Vorliebe für europäische Unternehmen haben.

C2C-Marktplätze wachsen dank Secondhand

Der Online-Markt für Mode und Beauty in der EU erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 122 Milliarden Euro. Davon verliefen 45 Milliarden Euro über Grenzen hinweg. Bis 2026 wird ein Gesamtumsatz von 144 Milliarden Euro erwartet, was einem Wachstum von 18 Prozent entspricht. Dieser Aufwärtstrend wird durch die Präsenz von C2C-Marktplätzen unterstützt, die nachhaltige Secondhand-Mode und Wiederverkaufsoptionen anbieten. Es wird erwartet, dass fast ein Sechstel der Online-Modeverkäufe im Jahr 2026 von C2C-Wiederverkaufsplattformen stammen wird.

Der gesamte B2C-Online-Einzelhandelsmarkt in der EU beläuft sich im Jahr 2022 auf 729 Milliarden Euro, wobei Mode und Beauty 17 Prozent dieser Summe ausmachen. Es wird erwartet, dass bis 2026 mehr als ein Viertel des Mode- und Beautyhandels online abgewickelt wird. Unterstützung bekommt diese Entwicklung von aufkommenden Trends wie dem Metaverse, Livestream-Shopping, Personalisierung und Secondhand-Mode.

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