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Hamburger Drogeriekette Budni kommt nach Berlin

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Das alteingesessene Hamburger Drogerieunternehmen Budnikowsky (kurz Budni) war lange ein rein regionales Phänomen. Die Firma, die mit 186 Filialen unumstrittener Marktführer im Großraum Hamburg ist, zeichnet sich vor allem durch ihre individuelle Kundenansprache aus. Zudem gilt Budni als besonders sozialer Arbeitgeber und unterstützt diverse karitative Projekte. Laut Kundenmonitor 2017 ist Budnikowsky sogar der beliebteste Drogeriemarkt Deutschlands und wurde außerdem im Wettbewerb „Hamburgs bester Arbeitgeber“ von seinen Mitarbeitern erst kürzlich wieder mit fünf von fünf Sternen ausgezeichnet.

Nachdem das Unternehmen erst im Mai dieses Jahres mit Deutschlands größtem Lebensmittelhändler Edeka ein gemeinsames Dienstleistungsunternehmen gegründet hat, in diesem Zusammenhang auch die Expansion von Budni-Märkten über die bisherige Stammregion Hamburg hinaus angekündigt worden ist, soll nun ein erster Satellit in Berlin eröffnet werden.

Als Standort für seine erste Filiale außerhalb Hamburgs hat das Unternehmen Berlin Prenzlauer Berg gewählt, wo bereits „nach den Sommerferien“ eröffnet werden soll. Ein weiterer Budni soll jedoch bereits „wenig später“ ebenfalls in Berlin folgen.

Wirtschaftliche Erholung erleichtert Expansion

„Den Standort haben wir sehr sorgfältig ausgewählt, er eignet sich bestens für den Start unserer Expansion außerhalb der Metropolregion Hamburg“, so Budni- Geschäftsführer Christoph Wöhlke. „Wir freuen uns sehr auf die Begegnung mit den Menschen in Berlin und sind zuversichtlich, dass wir mit unserem besonderen Konzept überzeugen können.“

Aus Kundensicht zeichnet sich der Händler vor allem durch seine differenzierten und individualisierten Filialen aus, die sich passgenau in die jeweilige Nachbarschaft einfügen und eng mit ihrer direkten Umgebung vernetzt sind. Dabei wählt Budni aus dem größten Gesamtsortiment des Wettbewerbs von 25.000 Artikeln rund 10.000 Produkte aus, die am besten zum jeweiligen Standort passen. In Berlin sollen zudem einige neue Konzepte erprobt werden.

Bereit, die geplante Expansion ernsthaft anzugehen, zeigt sich das Unternehmen jedenfalls. Nach einer recht schwierigen Phase in den letzten Jahren hat sich Budnikowsky zuletzt wieder gut erholt und ist eigenen Angaben zufolge dabei, die angehäuften Verluste auszugleichen. So habe das Minus aus dem Jahr 2014/2015 bereits im Jahr 2016/2017 um zwei Millionen gegenüber dem Vorjahr verringert werden können, heißt es. Diese Entwicklung setze sich im Geschäftsjahr 2017/18 noch deutlicher fort, so dass das operative Ergebnis bereits „deutlich im Plus“ sei.

Budni bietet in seinen Filialen neben klassischen Drogeriewaren auch Kosmetik, Naturkosmetik, Babymode, Beautyprodukte sowie eine große Anzahl Biolebensmittel an.

Foto: Budni

budni