Handel interessiert sich zunehmend für Generative AI
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Die Unternehmensberatung Deloitte hat 22 deutsche Handelshäuser zum Thema generative künstliche Intelligenz (GenAI) befragt. Diese Technologie bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von der Erstellung von Marketing-Materialen über die individualisierte Kundenansprache bis hin zur Weiterentwicklung von Chatbots.
Bei der Umfrage kam heraus, dass sich ein Großteil von ihnen bereits mit GenAI auseinandergesetzt hat. Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, zumindest ein grundlegendes Verständnis dieser Technologie zu haben. Über die Hälfte haben in ihrer Arbeit schon Erfahrung mit GenAI gesammelt. Nur rund ein Viertel verfolgt keinerlei Pläne zur Anwendung in ihren Unternehmen.
Über zwei Drittel der Befragten waren davon überzeugt, dass GenAI in Zukunft wichtig oder sehr wichtig für ihr Unternehmen wird. 73 Prozent gingen davon aus, dass sich durch ihren Einsatz die Prozesseffizienz in ihren Unternehmen verbessern könne. Auch Kosteneinsparungen und eine höhere Produktivität sei mithilfe von GenAI zu erzielen. Besonders groß schätzen die Interview-Teilnehmenden den Mehrwert von GenAI in kundennahen Unternehmensbereichen ein, wie im Marketing, im Kundenservice und in der Logistik.
Dennoch gibt es Herausforderungen: 67 Prozent der Befragten berichteten, dass es ihnen an Wissen zu sinnvollen Use Cases fehle. Zudem beklagt ein Drittel den Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden, um dieses Feld weiter auszubauen.
„So vielfältig die Anwendungsfelder von GenAI auch sind - es muss bei der Identifikation und Entwicklung geeigneter Use Cases nicht immer sofort der 'ganz große Wurf' sein", erklärt Thorsten Zierlein, Lead Partner Retail bei Monitor Deloitte. „Schon kleine Projekte können enorme Hebel freilegen. Die Unternehmen riskieren dabei wenig, denn die notwendigen Investitionen sind überschaubar. Dabei sind gerade die ersten Erfolge mit GenAI entscheidend, um schlussendlich die gesamte Organisation zu motivieren, den Weg der digitalen Transformation mitzugehen."