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Handel positioniert sich gegen die Einführung der Plastiksteuer

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Die Pläne der neuen Bundesregierung, Plastikprodukte künftig mit einer extra Steuer zu belegen, stößt bei Deutschlands Einzelhändlern nicht gerade auf große Gegenliebe. Eine Plastiksteuer löse keine aktuellen Probleme und sei überflüssig, so der Handelsverband Deutschland (HDE) in einer aktuellen Erklärung. Schließlich gebe es mit den Systemen zur erweiterten Produktverantwortung bereits erfolgreiche und bewährte Lenkungsinstrumente in Deutschland.

Insbesondere das ab Anfang 2019 gültige, neue Verpackungsgesetz beinhalte ambitionierte Recyclingquoten. Zudem sollen dort Standards für ein recyclinggerechtes Design erarbeitet und der Einsatz von Rezyklaten gefördert werden. „Wir sollten jetzt zunächst einmal das neue Verpackungsgesetz und seine Wirkung abwarten, bevor nicht zu Ende gedachte neue Forderungen erhoben werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Laut Genth arbeitet der Handel bereits seit Jahren daran, Verpackungsabfälle aus Plastik zu reduzieren, der Verbrauch von Kunststofftragetaschen habe sich so binnen eines Jahres bereits um zwei Milliarden Stück bzw. ein Drittel verringert.

Viele Handelsunternehmen arbeiteten zudem daran, weniger Verpackungen zu verwenden und beschäftigten sich damit, ihre Verpackungen recyclinggerechter zu gestalten und den Anteil an recyceltem Material in ihren Verpackungen zu erhöhen, so Genth.

Foto: birgitH / pixelio.de

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