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Handel wehrt sich gegen neues Ökoetikett

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Die Bundesregierung will die Verbraucher künftig detaillierter über die Ökobilanz von besonders umweltrelevanten Produkten informieren und plant dafür die Einführung eines Ökoetiketts, das wie ein zweites Preisschild verpflichtend an den entsprechenden Waren angebracht werden soll. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will damit die Kunden beim nachhaltigen Einkauf unterstützen.

Der Vorschlag ist Teil des „Umweltprogramms 2030“, mit dem die Bundesregierung eine stärkere ökologische Ausrichtung des Konsums fördern will. Völlig offen ist jedoch bislang, nach welchen Richtlinien und unter welchen Bedingungen die Ministerin das Ökoetikett einführen will. Ein Umstand, der nun bereits den Einzelhandel auf den Plan ruft.

Bereits heute gebe es ausreichend viele Siegel, die den Konsumenten Orientierung zu den Umweltwirkungen einzelner Produkte gäben und die inzwischen auch eine hohe Marktbedeutung besäßen, so der Einzelhandelsverband HDE. „Die Verbraucher wissen, dass sie sich auf die Einhaltung bestimmter Standards verlassen können, die ihnen für die jeweilige Produktgruppe besonders wichtig sind.“

Zusätzliche Informationen über den Ressourceneinsatz und die Produktionsbedingungen können sich die Kunden laut HDE in den meisten Fällen im Geschäft, bei den Herstellern oder mittels anderer öffentlicher Quellen beschaffen. „Ein zweites Preisschild würde nicht zu mehr Transparenz führen, die Unternehmen aber mit mehr Bürokratie und hohen Kosten belasten. Vom Handel zu diesen Vorschlägen deshalb ein klares Nein!“, heißt es.

Foto: w.r.wagner / pixelio.de

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