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Ikea-Konzern baut um: Mehr Online-Geschäft und Citylagen

Von DPA

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Weil er mit den gewohnten Möbelhäusern kaum noch wachsen kann, baut der Ikea-Mutterkonzern Ingka um. Neben dem Ausbau der Online- und Service-Angebote sollen neue innerstädtische Einrichtungshausformate aufgebaut werden, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Die Schweden wollen bis Ende 2020 global bis zu 11 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Im Gegenzug könnten 7500 der 160 000 bestehenden Jobs bei Ikea wegfallen, vor allem in den globalen Funktionen und in den 30 Landeszentralen. Unter dem Strich würden so rund 4000 neue Jobs hinzukommen.

«Wir stellen fest, dass die Einzelhandelslandschaft sich in einem nie da gewesenen Ausmaß und Tempo verändert», erklärte Ingka-Chef Jesper Brodin in einer Mitteilung. Das Möbelhaus auf der grünen Wiese wird damit trotz konstanter Besucherzahlen offenbar zum Auslaufmodell. Seit Jahren wächst bei Ikea Deutschland der Online-Umsatz schneller als der im stationären Handel. Kunden sollen auch über kleinere Service- und Bestellcenter erreicht werden. «In den kommenden drei Jahren werden wir durch neue Einrichtungshausformate, innerstädtische Präsenzen und ein optimiertes digitales Angebot für unsere Kunden noch zugänglicher und das Einkaufen noch bequemer», erklärte der Ikea-Privatkunden-Manager Tolga Öncü.

Auf dem deutschen Markt war Ikea im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 (30. August) noch um 2,8 Prozent auf einen Umsatz von 5 Milliarden Euro gewachsen. Global betrug das Erlöswachstum währungsbereinigt 4,7 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro. (dpa)

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