Inflationsrate steigt im September auf 4,1 Prozent
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Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im vergangenen Monat erneut kräftig erhöht. Am Mittwoch verkündete das Statistische Bundesamt (Destatis), dass die Jahresteuerungsrate im September auf 4,1 Prozent gestiegen sei. „Eine höhere Inflationsrate gab es zuletzt im Dezember 1993 mit +4,3 Prozent“, erklärte die in Wiesbaden ansässige Behörde in einer Mitteilung. Gegenüber dem Vormonat August sei das Preisniveau allerdings unverändert geblieben.
Für den deutlichen Anstieg gegenüber dem September 2020 sorgte insbesondere die Preisentwicklung bei Energieprodukten (+14,3 Prozent). „Die Teuerungsrate hierfür hat sich den dritten Monat in Folge erhöht. Wesentlich dafür waren die Basiseffekte, da wir die aktuellen Preise mit den sehr niedrigen Preisen des Vorjahres vergleichen. Auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe wirkt insbesondere erhöhend auf die Teuerungsrate der Energieprodukte“, erläuterte Christoph-Martin Mai, der Leiter des Referats Verbraucherpreise im Statistischen Bundesamt. Überdurchschnittlich waren auch die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln (+4,9 Prozent).
Bekleidung und Schuhe verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich um 2,3 Prozent. Im Vergleich zum August legten die Preise in diesem Produktsegment allerdings um 3,8 Prozent zu, was die Statistikbehörde vor allem mit der saisonalen Umstellung auf die aktuellen Herbst-Winter-Kollektionen begründete. Insgesamt verteuerten sich Waren gegenüber dem September 2020 um 6,1 Prozent, während der Preisanstieg bei Dienstleistungen deutlich gemäßigter ausfiel (+2,5 Prozent).