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Investor stoppt Planungen für Duisburger Outlet-Center

Von DPA

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Nach dem Bürgerentscheid gegen den geplanten Bau des größten deutschen Designer-Outlets in Duisburg hat der spanische Outlet-Center-Betreiber Neinver einen Stopp des Projekts angekündigt. «Wir respektieren das Votum der Wähler», hieß es in einer am Montag verbreiteten Stellungnahme.

Damit sei nun davon auszugehen, dass die Outlet-Entwicklung an anderen Standorten in der Region nun «umso intensiver» vorangetrieben werde, so der Investor.

Bei dem Bürgerentscheid hatte am Sonntag eine knappe Mehrheit der Wähler für den Stopp des riesigen Einzelhandelprojekts gestimmt. 51,09 Prozent votierten dafür, dass der Grundsatzbeschluss des Rates der Stadt zur Realisierung des Projekts aufgehoben werden soll und die Einleitung von Bauleitplanverfahren unterbleibt. Das Lager der Befürworter unterlag mit 48,91 Prozent.

Das DOC mit zahlreichen Modegeschäften sollte auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in der Nähe der Innenstadt entstehen. Den Plänen nach sollte es das größte Outlet-Center in Deutschland mit rund 30 000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden.

Auf dem Gelände fand 2010 die Loveparade statt. In einem Gedränge starben damals 21 junge Menschen, mehr als 650 wurden verletzt. Die Gegner hatten durch das Center für die Innenstadt hohe Umsatzeinbußen bei Einzelhandel und Gastronomie und in der Folge Leerstand und Verödung befürchtet. (DPA)

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