Kik auf Expansionskurs in den Niederlanden: 12 Standorte in diesem Jahr, weitere folgen

Der deutsche Textildiscounter Kik setzt seine Expansion in den Niederlanden fort.

Alleine in diesem Jahr eröffnen zwölf Standorte, bestätigt David Philipoom, Managing Director bei Kik in den Niederlanden, gegenüber FashionUnited. Zuvor hatte das niederländische Fachmagazin Retailtrends darüber berichtet. Es seien von potentiellen Flächen auch mehr Standorte möglich gewesen, allerdings habe das Unternehmen sich auch wegen Gründen wie dem aktuellen Personalmangel im Einzelhandel dagegen entschieden. Dabei soll es aber nicht bleiben, mindestens 15 weitere Läden sollen 2024 folgen.

Die nächste große Eröffnung steht bereits Anfang September in den Einkaufsstraßen des Amsterdamer Osdorpplein an. Aber auch in kleineren Städten sind Eröffnungen geplant. Wichtige Merkmale für eine Neueröffnung seien mindestens eine Population zwischen 30.000 und 40.000 Einwohner:innen in der Gegend sowie eine hohe Frequenz. Dabei setzt der Einzelhändler jedoch weniger auf teure Einkaufsstraßen. Im Fokus liegen besonders Einkaufsgegenden, die Lebensmittelhandel sowie Lifestyle-Shopping anbieten. Auch lokale Konkurrent:innen wie Zeeman und Kruidvat dürfen in der Nachbarschaft sein.

Neues Store-Konzept

Mit der Expansion rollt das Unternehmen in den Niederlanden auch ein neues Store-Konzept aus. Dieses wird in allen neuen Geschäft aber auch in einigen Läden wie in Rotterdam und Amsterdam, die umgebaut und vergrößert wurden, eingesetzt.

Das Konzept setzt darauf, den Non-Food-Bereich, den Kik neben Bekleidung anbietet, mehr in den Fokus zu rücken. Bislang sei ein Großteil dieses Segments auf Tischen präsentiert wurden, die nun durch Hängeelemente ausgetauscht werden. Dadurch soll die Verkaufsfläche strukturierter aussehen und gleichzeitig Platz gespart werden, da die Produkte hängen. Außerdem will der Einzelhändler mit Home Decor einen kleinen Teil dieses Bereichs vor dem Store präsentieren, um den Konsument:innen, von denen viele Kik noch nicht kennen, einen Einblick in das gesamte Sortiment zu geben, wo vorher nur Bekleidung zu sehen war, erklärt Philipoom.