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Krisenresistent: Hunkemöller expandiert mit neuen Flagships

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der niederländische Wäschefilialist Hunkemöller setzt seine Expansion in Deutschland trotz der allgemeinen Absatzkrise im Modehandel unbeirrt fort und will mit der Eröffnung zweier neuer Flagship Stores seinem Ziel, zur Nummer eins auf dem deutschen Markt zu werden, einen großen Schritt näher kommen. Bereits im Mai 2014 hatte das Unternehmen angekündigt, innerhalb von fünf Jahren 200 Läden im Bundesgebiet eröffnen zu wollen.

„Der deutsche Markt ist sehr schwierig, es gibt viele gute, traditionelle, deutsche Labels – nicht nur im Wäschebereich. Und die Deutschen fokussieren sich sehr auf ihre Marken. Es ist also eine toughe Angelegenheit auf diesem Markt zu bestehen. Trotzdem ist es unser Plan, dortiger Marktführer zu werden. Momentan sind wir auf Platz vier im Hersteller-Ranking aber wir wollen uns geduldig bis auf den ersten Platz hocharbeiten”, so Hunkemöller-Chef Philip Mountford damals gegenüber FashionUnited.

Ungeachtet einiger Rückschläge und trotz anhaltender Krisenstimmung auf dem Textilmarkt setzte das Unternehmen seine Expansionspläne seitdem konsequent um und steht nun kurz vor der Eröffnung seines bislang größten, deutschen Flagship Stores in der Kölner Innenstadt.

Erfolgsrezept: Bieten, was gerade gefragt ist

Auf insgesamt 465 Quadratmetern Fläche über zwei Etagen soll der neue Megastore in Köln seinen Kunden alle Produktgruppen und Subbrands der Marke anbieten. Dazu zählen neben der Basic Lingerie Kollektion auch die Private Collection, Always Sexy-, Noir- und die Sportkollektion HKMX, welche vor Ort in individuellen Welten präsentiert werden sollen. Die Eröffnung ist für den 19. Dezember dieses Jahres angesetzt.

„Bereits vier Tage früher, am 15. Dezember, soll ein weiterer Flagship Store in München seine Pforten öffnen. Die neue Filiale in der Kaufinger Straße 16 ist mit 308 Quadratmetern zwar etwas kleiner als der in Köln, gehört aber dennoch zu einem der größten Flagship Stores in Deutschland. Damit betreibt Hunkemöller in Deutschland insgesamt 309 Shops, davon fünf Flagship Stores. Die drei weiteren Flagships befinden sich in Stuttgart, Düsseldorf und Oberhausen.

Geht es nach den Verantwortlichen, ist dies jedoch nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zur alleinigen Marktführerschaft. Schließlich sieht sich das Unternehmen als absoluter Trendsetter im Wäsche- und Bademodensegment, der die etwas angestaubte deutsche Unterwäsche-Biedermeierei der letzten Jahrzehnte gerne mit den eigenen Produkten abschaffen würde. So hatte Unternehmenschef Mountford bereits vor zwei Jahren erkannt: „Der deutsche Wäschemarkt bietet zwar viele klassische Hersteller, diese sind aber weniger experimentell was Farben und Muster angeht. Wir folgen immer dem Trend, unser Designteam leistet wirklich gute Arbeit und bietet dem Kunden, das was gerade gefragt ist. Und das macht uns für den Kunden so interessant, besonders in Deutschland.”

Weitere Neueröffnungen eigener Standorte sind daher auch in Zukunft zu erwarten. Folgt man der Firmenlogik, müssten bald Flagship Stores in weiteren relevanten Großstädten wie Berlin oder Hamburg an den Start gebracht werden.

Foto: Hunkemöller

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