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Liebeskind startet Expansion in Europa und Asien mit Neueröffnung in Amsterdam

Von Caitlyn Terra

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Einzelhandel

Bild via Liebeskind Berlin

Liebeskind Berlin ist zurück in Amsterdam. Nach einer mehrjährigen Abwesenheit kehrt die Berliner Taschenmarke diese Woche mit einem eigenen Laden in die Niederlande zurück. Die Eröffnung der Filiale ist der Startschuss für weitreichende Expansionspläne, bei denen weitere Geschäfte in den Niederlanden und weiteren europäischen Ländern eröffnet werden sollen. Ein neuer Showroom in Seoul ist der erste Schritt für den asiatischen Markt. Anlässlich der Eröffnung des Markenstores in Amsterdam sprach FashionUnited mit GeschäftsführerFabian Krone..

Die Abwesenheit von Liebeskind Berlin hat mit der Neupositionierung der Marke zu tun: „In den letzten zweieinhalb bis drei Jahren haben wir uns darauf vorbereitet. Wir haben uns auf die DNA der Marke besonnen", sagte Krone in einem Telefoninterview einen Tag vor der Eröffnung des neuen Amsterdamer Geschäfts. Krone beschreibt Liebeskind Berlin als eine hochwertige, aber zugängliche Marke. „Wir verwenden immer Leder und stellen qualitativ hochwertige Produkte her. Die Marke lässt sich von Berlin inspirieren und zeichnet sich durch die Vielseitigkeit und Multifunktionalität ihrer Designs aus. „Wir haben vor kurzem The Edit auf den Markt gebracht, eine Kollektion in limitierter Auflage, die nur in den exklusivsten Geschäften und über unsere eigenen Kanäle erhältlich ist", erklärt der Geschäftsführer. Die Preise für die The-Edit-Taschen gehen bis zu tausend Euro. „Aber wir vergessen nicht die Produkte, die sich auf der Einstiegsebene des Premiummarktes befinden."

Bild via Liebeskind Berlin

Nachdem Liebeskind Berlin seine Reise zu seiner ursprünglichen DNA weitgehend abgeschlossen hat, ist es nun an der Zeit zu expandieren – beginnend mit einem eigenen Markenshop in Amsterdam. Es ist nicht das erste Geschäft der Marke in den Niederlanden, denn vor etwa zehn Jahren wurde dort bereits ein Monomarkengeschäft eröffnet. „Auch hier hatten wir eine Phase des Erfolgs", sagt Krone. Aber, wie er betont, standen der Marke härtere Zeiten bevor, und das Unternehmen beschloss, sich vorübergehend vom niederländischen Markt zurückzuziehen und die Marke selbst stärker in den Fokus zu rücken. Neben den Niederlanden zog sich Liebeskind Berlin zu diesem Zeitpunkt auch aus anderen Märkten zurück. „Wir sind zurück bei der DNA und bereit, loszulegen", sagte Liebeskind Berlin.

Das neue niederländische Geschäft eröffnet in Spitzenlage am Koningsplein in Amsterdam, weil die Marke dort für die niederländischen Verbraucher:innen gut sichtbar ist und genügend Platz für die Präsentation der Kollektion bietet. „Traditionell waren wir eher an den B2-Standorten tätig. Wir wählen nun bewusst die A1-Standorte, um unserer Marke eine bessere Plattform zu bieten." In den letzten zwei bis drei Monaten wurden auch einige der deutschen Geschäfte an A1-Standorte verlegt.

Beim Ladenbau wurden verschiedene architektonische Elemente verwendet, die auch in den Berliner U-Bahnhöfen zu finden sind. Krone erwähnt die spezielle Beleuchtung, aber auch die Kacheln, die an fast jeder Station zu finden sind. „Die Kacheln in den U-Bahnhöfen haben eine warme und doch moderne Ausstrahlung. Wir haben sie auch in unserem Geschäft verwendet." Das gewählte Konzept ermöglicht es Liebeskind Berlin, das Produkt in den Vordergrund zu stellen, so der Geschäftsführer.

Bild via Liebeskind Berlin
Bild via Liebeskind Berlin

Große Pläne für den europäischen und asiatischen Markt

Obwohl das Geschäft in Amsterdam gerade erst seine Türen geöffnet hat, wurden bereits weitere Pläne geschmiedet. Sofern der Laden ein Erfolg wird, sollen 2023 weitere niederländische Städte in Betracht gezogen werden. Aber das ist noch nicht alles. Als Standorte für neue Läden nennt Krone zum Beispiel auch Kopenhagen und Zürich; auch Belgien werde in Betracht gezogen, antwortete er auf Nachfrage. In den Niederlanden wird zunächst im September eine eigene niederländische Website eingerichtet. Im Jahr 2023 will die Marke dann mit Großhandelspartnern in den Niederlanden starten. „Wir werden keine Namen nennen, aber Sie können sich sicher vorstellen, auf wen wir ein Auge geworfen haben." Derzeit verfügt Liebeskind Berlin über 34 eigene Einzelhandelsgeschäfte sowie über Großhandelsgeschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wer glaubt, dass die Expansion hier endet, irrt. Ende nächsten Monats wird ein weiterer Showroom in Seoul, Südkorea, eröffnet. Dies ist ein erster Schritt in Richtung des asiatischen Marktes. Japan, China und Südostasien könnten folgen, wenn der Markteintritt in Südkorea erfolgreich ist. „Wir haben noch keinen konkreten Plan für die Vereinigten Staaten, aber auch das prüfen wir". Krone weist darauf hin, dass Liebeskind Berlin eine kleine Organisation ist und daher schnell umschalten und auf den aktuellen Markt reagieren kann. „Man muss flexibel bleiben. Wir konnten Corona nicht vorhersehen und wir haben auch die Situation in Osteuropa nicht kommen sehen. Wir haben jetzt einen Zweijahresplan, und je besser die Dinge laufen, desto schneller können wir ihn umsetzen. Wir entwickeln die Marke ständig weiter. Neue Länder, besseres Kundenerlebnis, besseres Produkt und noch bessere Markenpositionierung", sagt der Managing Director. „Und bis jetzt scheint das auch zu funktionieren", lacht er.

Bild via Liebeskind Berlin
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Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

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