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LuisaViaRoma launcht Resale-Plattform mit Vestiaire Collective

Von Don-Alvin Adegeest

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Einzelhandel

Bild: Luisaviaroma x Vestiaire Collective via Vestiaire Collective

LuisaViaRoma launcht eine Resale-Plattform in Zusammenarbeit mit dem Secondhand-Händler Vestiaire Collective.

Das italienische Modeunternehmen wird es seinen Kund:innen dadurch ermöglichen, gebrauchte Kleidung von über 40 seiner Luxusmarken, darunter Balenciaga und Dior, zu verkaufen und dafür Gutscheine zu erhalten, die im Online-Shop eingelöst werden können. Die Plattform wird zunächst in Italien eingeführt, bevor sie international gelauncht wird.

„Die Unterstützung positiver, innovativer und zirkulärer Initiativen ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg von LuisaViaRoma zur Nachhaltigkeit. Wir sind stolz darauf, mit Vestiaire Collective zusammenzuarbeiten und das Einkaufserlebnis mit anderen Augen zu sehen", so Alessandra Rossi, CEO von LuisaViaRoma, in einer Mitteilung.

Über eine digitale Schnittstelle laden die Kund:innen Fotos von ihren Kleidungsstücken hoch und erhalten innerhalb von 48 Stunden ein Angebot. Die Artikel werden dann an eines der Vestiaire-Collective-Zentren versandt. Die Kund:innen erhalten die Zahlung vier Tage nach Prüfung der Ware.

„Wir freuen uns, mit LuisaViaRoma zusammenzuarbeiten, um unseren Service zur Verfügung zu stellen und das Interesse an der Kreislaufwirtschaft zu teilen, einem grundlegenden Element auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Modesystem und zur Stärkung der Auswirkungen des Wiederverkaufs", sagte Maximilian Bittner, CEO und Präsident von Vestiaire Collective.

Secondhand reduziert Überkonsum

Laut dem Nachhaltigkeitsbericht von Vestiaire Collective, der im April veröffentlicht wurde, vermeiden 70 Prozent der auf der Plattform gekauften Artikel einen alternativen Kauf aus erster Hand. Das in Paris ansässige Unternehmen gibt an, dass 85 Prozent der Secondhand-Käufer:innen dazu beitragen, den Überkonsum zu reduzieren, indem sie sich für weniger und dafür qualitativ bessere Artikel entscheiden.

Es ist zu erwarten, dass sich der Marktanteil des boomenden Wiederverkaufs zwischen 2020 und 2030 von 9 Prozent auf 18 Prozent verdoppeln wird und somit einen Markt von 38 Milliarden Euro ausmachen wird.

Laut McKinsey prognostizieren Branchenbeobachter:innen für das nächste Jahrzehnt eine jährliche Wachstumsrate von 10 bis 15 Prozent. Das Wachstum ist zum Teil auf den Erfolg spezialisierter digitaler Handelsplattformen sowie auf Veränderungen im Verbraucher:innenverhalten zurückzuführen. Während 75-80 Prozent der Luxuskonsument:innen immer noch ausschließlich neue Produkte kaufen, ziehen viele Verbraucher:innen gebrauchte Produkte in Betracht. Für den Uhrenmarkt prognostiziert McKinsey, dass der Umsatz mit gebrauchten Produkten bis 2025 dreißig Prozent erreichen wird.

Im März erwarb Vestiaire Collective Tradesy, ein in den USA ansässiges Einzelhandelsunternehmen für den Wiederverkauf von Mode. Über die finanziellen Bedingungen der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart, aber die Kombination der beiden Unternehmen bringt eine Mitgliedergemeinschaft von 23 Millionen Nutzer:innen, einen Katalog mit fünf Millionen Artikeln und einen Bruttowarenwert von über einer Milliarde US-Dollar mit sich.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk.

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