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Mango arbeitet an ‘Pass’ zur Rückverfolgbarkeit von Produkten

Von Alicia Reyes Sarmiento

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Einzelhandel

Luis Casacuberta, CEO von Mango Woman, Kids & Home auf dem World Retail Congress 2023. Bild: Paula V. Pinagua/FashionUnited

Der World Retail Congress brachte wieder die wichtigsten Führungskräfte des Einzelhandels in Barcelona zusammen, um sich mit den größten Herausforderungen der Branche auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang gab Luis Casacuberta, CEO von Mango Woman, Kids & Home, am Donnerstag bekannt, dass das multinationale Unternehmen mit Sitz in Spanien an einer Art „Pass“ arbeite, der es Kund:innen ermöglichen soll, Details zur Rückverfolgbarkeit seiner Produkte zu erfassen.

Die umweltbewussten und anspruchsvollen Verbraucher:innen von heute würden ständig mit Greenwashing und entsprechenden Marketingstrategien bombardiert, die ihnen die Kaufentscheidung erschwerten. „Wir wollen vollkommen transparent sein“, betonte Casacuberta bei seiner Präsentation in Barcelona.

Die Initiative stellt möglicherweise einen weiteren Schritt in Richtung einer Textilindustrie dar, die dem Planeten und seinen Bewohner:innen weniger Schaden zufügt. Sie folgt auf den Schritt des spanischen Modekonzerns Anfang des Jahres, als er eine vollständige Liste seiner Lieferbetriebe auf internationaler Ebene veröffentlichte.

„Wir wollen vollkommen transparent sein“

„Nachhaltigkeit ist zu einem der Eckpfeiler des Einzelhandels geworden, auch für uns“, so Casacuberta. Die Kleidungsstücke von Modehändlern erreichen die Geschäfte oft über eine lange und undurchsichtige Lieferkette, die das Erkennen der tatsächlichen Auswirkungen erschwert. Obwohl in den letzten Jahren Fortschritte bei der Kontrolle dieser Praktiken gemacht wurden, gibt es derzeit keine verbindlichen Rechtsvorschriften, die die Mindeststandards für die Anwendung nachhaltiger Praktiken festlegen.

Es gibt derzeit auch keine Rechtsvorschriften, die die Grenzen der Definition von „nachhaltigem Branding“ klar festlegen. Dies bedeutet, dass es zwar im Allgemeinen leicht zu unterscheiden ist, was eine nachhaltige Vorgehensweise ist und was nicht, aber im Zeitalter des Greenwashing fehlt es oft an Nuancen, die diese Unterscheidung erschweren.

Um in Sachen Nachhaltigkeit voranzukommen, ist es wichtig, dass sich Marken daran beteiligen, Antworten auf die Anforderungen der Verbraucher:innen und natürlich auch des Planeten zu finden.

FashionUnited hat Mango um nähere Angaben zu seinem „Rückverfolgbarkeitspass“ gebeten, zu dem das spanische Unternehmen außer den in diesem Artikel genannten Informationen noch keine weiteren Angaben gemacht hat.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.es. Aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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