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Mc-Trek Insolvenz: Gläubiger fordern fast 20 Millionen Euro

Von Regina Henkel

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McTrek Filiale Credits: McTrek / Zeitfracht

Die Gläubiger des insolventen hessischen Outdoor-Filialisten McTrek Retail haben Forderungen in Höhe von 19,8 Millionen Euro angemeldet. Dies meldet die Fachzeitschrift Textilwirtschaft unter Berufung auf den Insolvenzverwalter, den Hanauer Rechtsanwalt Tobias Kämpf. Kämpf hatte auf der ersten Gläubigerversammlung des Outdoor-Anbieters über den aktuellen Stand des Verfahrens berichtet. Dabei ging es neben dem Forderungsvolumen auch um die Höhe der Anfechtungsansprüche und der Insolvenzmasse.

Nach seinen Angaben sinken die Verbindlichkeiten von McTrek Retail möglicherweise um bis zu 1,6 Millionen Euro aufgrund von sogenannten Anfechtungsansprüchen gegen Lieferanten und institutionelle Einrichtungen.

Die Insolvenzmasse habe derzeit einen Wert von rund 404.000 Euro. Diese Summe könne sich noch durch den Verkauf von Ladeneinrichtungen und Ware um rund 60.000 Euro erhöhen, hieß es weiter.

Jedoch kann der Insolvenzverwalter die Markenrechte und Domains von McTrek nicht verwerten, da sich diese Vermögenswerte nicht mehr im Besitz des insolventen Unternehmens befinden. Eigentümer ist die Zeitfracht-Gruppe, die den Outdoor-Anbieter 2022 etwa ein Dreivierteljahr lang besessen hat. Im Januar 2023 wurde McTrek dann ohne die Marken- und Domain-Rechte an die Marken- und Handelsberatung CM Solutions verkauft.

Das Fehlen dieser Rechte erschwert eine mögliche Sanierung des Unternehmens, das im Mai 2024 zum wiederholten Mal Insolvenz anmelden musste.

McTrek schloss im Zuge der Insolvenz im Mai 2024 seine elf verbliebenen Stores.

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