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Millionenfonds für entlassene Karstadt-Mitarbeiter

Von DPA

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Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt zahlt insgesamt 2,5 Millionen Euro in einen Fonds für von Kündigungen betroffene Mitarbeiter. Das sieht ein Tarifsozialplan vor, den das Unternehmen mit der Gewerkschaft Verdi vereinbart hat, wie die Arbeitnehmerorganisation am Donnerstag mitteilte. Karstadt-Beschäftigte, die im Rahmen der derzeit laufenden Kündigungen in den nächsten Monaten in eine Transfergesellschaft wechseln, sollen aus dem Fonds einen Betrag in Höhe von 2300 Euro erhalten, um soziale Härten abzufedern.

Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes betonte: «Wir wissen, das wir die Folgen der Erwerbslosigkeit nicht vollständig abfedern können.» Der Tarifsozialplan könne aber zumindest einen Teil der entstehenden Härten abmildern. Nach Angaben des Gewerkschafters haben inzwischen rund 900 Mitarbeiter Kündigungen erhalten. Zahlreich weitere Stellen seien sozialverträglich abgebaut worden. Insgesamt würden so rund 2400 Arbeitsplätze gestrichen.

Die Tarifverhandlungen für Karstadt sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Verdi fordert in den Verhandlungen unter anderem eine Standortsicherung für alle Karstadt-Häuser und Beschäftigungsgarantien für alle verbliebenen Arbeitsplätze. (DPA)

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