Mulberry und Courrèges setzen auf Digital ID
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Der britische Lederwarenspezialist Mulberry will seine Produkte mit Digital IDs ausstatten und auch Courrèges arbeitet mit diesem Tool.
Mulberry bringt die digitalen Produktinformationen bis 2025 in alle seine Lederwaren, erklärte Geschäftsführer Thierry Andretta am Mittwoch beim Global Fashion Summit in Kopenhagen. Er war Teil des Panel-Talks “Traceability and Transparency for Systematic Change”, bei dem auch die EON-Chefin Natasha Franck dabei war.
Das US-amerikanische Softwareunternehmen, das einen Fokus auf Digital IDs hat, hilft Mullberrt dabei, dieses Tool in die Produkte zu integrieren. Die ersten Stücke, die mit dem digitalen Ausweis ausgerüstet werden, sind die Pre-Loved-Taschen, die aus dem Kreislaufwirtschaft-Programm “Mulberry Exchange” stammen.
Dadurch, dass Mulberry seine Produkte mit der Digital ID ausstattet, wird die Authentifizierung sowie der Wiederverkauf der Produkte einfacher, da alle belangreichen Informationen wie Modell, Farbe und Produktionsort gespeichert sind. Kund:innen können mit dem Handy das Etikett scannen und bekommen dadurch Zugriff auf die Informationen sowie weitere Dienstleistungen, die in der Zusammenarbeit von EON und Mulberry zur Verfügung gestellt werden. Zu den zusätzlichen Optionen zählen Dienstleistungen wie Authentifizierung, Reparatur und Wiederverkauf.
“Wir sind sehr stolz darauf, Objekte zu schaffen, die langlebig sind, geliebt werden und an die nächste Generation weitergegeben werden”, sagte Andretta. “Durch die digitale ID kann Mulberry seinen Kund:innen mehr Transparenz über den einzigartigen Lebensweg unserer Produkte bieten, Dienstleistungen wie lebenslange Reparatur, Rückkauf und Wiederverkauf anbieten und sicherstellen, dass jede Tasche mehrere Leben haben kann.”
Die Implementierung der ersten Digital IDs ist bereits für diesen Monat vorgesehen.
Auch Courrèges setzt auf Digital ID
Bereits bevor Andretta bei dem Talk über die Einführung des digitalen Ausweises spricht, ist Adrien Da Maia einer der Panel-Teilnehmer bei einem Talk in Kopenhagen zum Thema Retail. Auch der Courrèges-CEO spricht über die Nutzung der Digital ID. Das französische Modehaus setzt dafür wie Mulberry auf EON als Partner:innen.
Als er vor zwei Jahren zu Courrèges kam, begann er sich mit Partnern zu vernetzen, um den Aspekt der ID-Etiketten zu erleichtern, so Da Maia. Dadurch sollte der Wiederverkauf erleichtert und mehr Daten zur Verfügung gestellt werden. Aber nicht nur für die Konsument:innen wird der Prozess erleichtert, auch für die Wiederverkaufsplattformen werden die Aspekte Authentifizierung und Kundenzufriedenheit durch eine schnellere Vorgehensweise verbessert.
Da Maia sitzt in dem Talk mit Vestiaire-Collective-CEO Maximilian Bittner, dessen Wiederverkaufsplattform der Courrèges-Chef als potenziellen Partner für diesen Schritt der Digitalisierung sieht.
Auch Bittner ist sich sicher, dass die Digitale ID eine gute Lösung sei Secondhand-Kleidung leichter zu verkaufen. “Anstatt auf unsere App zu gehen und auszufüllen welches Material, welche Farbe, welche Größe, welches Modell und Untermodell das Produkt ist, scannt man es - in einer idealen Welt - einfach, es füllt alles aus und wird hochgeladen”, so der CEO der Wiederverkaufsplattform.