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Nach Abstimmungsniederlage: Investor begräbt Outlet-Pläne in Duisburg

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Mit ganz knapper Mehrheit hatten sich die Duisburger am Sonntag in einem Bürgerentscheid gegen den geplanten Bau des größten deutschen Designer Outlet Centers am Rande der Innenstadt ausgesprochen. Bereits am Montagmittag reagierte der Projektentwickler Neinver auf die Abstimmungsniederlage und verkündete das Ende des seit Jahren diskutierten Projekts. „Wir respektieren das Votum der Wähler“, erklärte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Dpa in einem Statement.

Geplant war, auf dem Gelände des ehemaligen Duisburger Güterbahnhofs ein Designer-Outlet mit einer Verkaufsfläche von 30.000 Quadratmetern zu errichten. In der Stadt waren die Pläne aber heftig umstritten. Gegner befürchteten eine weitere Schwächung des Einzelhandels in der nahegelegenen Innenstadt. Daher hatte die Bürgerinitiative „Ja zu Duisburg“ einen Bürgerentscheid gegen das Projekt initiiert. Unterstützt wurde sie von den Stadtratsfraktionen der Parteien Bündnis 90/Die Grünen und die Linke.

Oberbürgermeister Sören Link (SPD) sowie die Stadtratsfraktionen der CDU und der SPD hatten sich demgegenüber für den Bau des Outlets ausgesprochen. Sie hofften vor allem auf neue Arbeitsplätze und die Chance, durch das Center zusätzliche Kunden in die Stadt zu locken. Am Sonntag kam es nun zum Bürgerentscheid. Bei dem siegten die Gegner mit einer hauchdünnen Mehrheit von 51,09 Prozent.

Foto: Durian GmbH
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