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Neue Bügel aus Faserplatten machen Versand von Kleidung besser, günstiger und nachhaltiger

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Ein neues, innovatives Einzelhandels- und Transportprogramm für Bekleidungsartikel namens "Garments on Ditto" (in Anlehnung an den Fachbegriff "Garments on Hanger") will den Modehandel ein bisschen effizienter und nachhaltiger machen, nämlich durch einen mehrfach verwendbaren, recycelten Bügel aus Faserplatten, der Einweg-Plastikbügel ersetzen soll - von denen übrigens erstaunliche 34 Milliarden Stück pro Jahr auf dem Müll landen.

"Die Leute glauben, dass Plastikbügel aus Geschäften mehrfach benutzt werden, aber sobald ein Kleidungsstück verkauft ist, werden sie nicht mehr gebraucht. Angesichts von Mehrkosten von 10 Cents pro Kleidungsstück für Transport, Verkauf und Entsorgung, bezahlen Einzelhändler einen Aufpreis, um Tonnen von Plastik auf unsere Müllhalden schicken zu können", erklärte Gary Barker, Gründer und Geschäftsführer von Ditto Sustainable Brand Solutions.

Um "Garments on Ditto" möglich zu machen, schlossen OIA Global, ein Anbieter von weltweiten Logistikleistungen, Verpackung und Materialbeschaffung, und das umweltbewusste Produktdesign-Unternehmen Ditto ein gemeinsames Marketingabkommen und führten das Programm am 1. September ein.

Einzelhandel kann bis zu 20 Prozent sparen

"Einzelhändler können durch das 'Garments on Ditto'-Programm ihre Transport- und Lagerkosten um bis zu 20 Prozent reduzieren und deutliche Nachhaltigkeitsfortschritte erzielen", versprach Steve Akre, stellvertretender Direktor für Geschäftsentwicklung bei OIA.

Der Ditto-Bügel ist aus 100 Prozent recycelten Faserplatten gemacht und ist extrem haltbar, wodurch sich Vorteile für Marketing und Einzelhandel ergeben, die herkömmliche Plastikbügel nicht bieten können. Zum Beispiel können Codes sowie Marken- und Marketingnachrichten direkt auf den Bügel gedruckt werden und gehen so mit dem Kunden nach Hause. Außer Einsparungen bei Transport- und Lagerkosten reduziert der neue Bügel auch den Platzbedarf im Laden - rund 50 Prozent mehr Kleidungsstücke können durch ihn aufgehängt werden.

Und ist der Bügel einaml am Ende seiner Haltbarkeit angekommen, kann er zu 100 Prozent recycelt werden, entweder direkt im Geschäft oder durch Haushalts-Recyclingprogramme. Zudem ist der Bügel vollständig ungiftig, da nur Sojatinte für den Druck beziehungsweise stärkehaltige Kleber verwendet wurden - also keine Schwermetalle, Chlor oder Formaldehyd.

OIA wurde 1998 gegründet und ist Teil des Finanzierungsunternehmens LDI mit Sitz in Indianapolis. Ditto Brand Solutions agiert vom kalifornischen Oakland aus, wo es hochwertige und nachhaltige Produktträger für den Einzelhandel entwickelt und erstellt.

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