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Online-Shopping: Mode ist beliebteste Produktgruppe

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der Onlinehandel nimmt in Deutschland nicht nur ständig zu, er verändert mit der Zeit auch sein Gesicht. Wurden in der Vergangenheit vor allem Bücher, Musik, Smartphones oder Unterhaltungselektronik im Internet gekauft, hat sich mittlerweile die Mode zur beliebtesten Produktgruppe der User gemausert.

Eine aktuelle Studie des Zahlungsanbieters Klarna zeigt: Kleidung wird von 70 Prozent der Frauen und immerhin 46 Prozent der Männer bevorzugt online eingekauft. Für 47 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer gilt dies auch für Schuhe und Accessoires. Zum Vergleich: Bücher stehen nur noch bei 47 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer im Fokus beim digitalen Einkauf.

Betrug und Datenklau nehmen zu

Generell erledigen mittlerweile wohl bereits 46 Prozent der Deutschen mehr als die Hälfte der gesamten Einkäufe online. Gerade Jüngere shoppen hauptsächlich im Netz: 58 Prozent der 16- bis 34-Jährigen besuchen inzwischen häufiger den Online-Shop als das Ladengeschäft. Innerhalb der jüngeren Altersgruppe wird vor allem das Thema mobiles Shoppen immer wichtiger: Ein knappes Drittel der 16- bis 24-Jährigen tätigt über 50 Prozent der Online-Käufe über das Smartphone. Zum Vergleich: Bei den Befragten der Altersstufe 55+ sind es nur drei Prozent.

Geld sparen (57 Prozent), Auswahl (54 Prozent) und Zeitersparnis (50 Prozent) sind die meistgenannten Argumente für die Entscheidung zum Online-Einkauf. Die bessere Verfügbarkeit von Waren (37 Prozent) sowie die Bequemlichkeit der Shopper (33 Prozent) wurden hingegen seltener angeführt. Die größte Herausforderung für Online-Shops bleiben die Versandkosten. Für 42 Prozent aller Befragten sind die Liefergebühren der Hauptgrund, doch lieber in den nächsten Laden zu gehen. Ein weiterer Vorteil des Ladengeschäfts folgt dicht dahinter: 41 Prozent ziehen es vor, sich die Ware vorher aus nächster Nähe anzusehen und nicht nur dem Produktfoto zu vertrauen.

Die Kehrseite der Medaille: Je mehr im Netz gekauft wird, desto häufiger wird auch betrogen. So ist laut der Klarna-Umfrage schon ein Drittel der User zu Schaden gekommen und hat etwa gefälschte oder keine Ware erhalten bzw. wurde um empfindliche persönliche Daten gebracht. Kein Wunder, dass 88 Prozent der Befragten nur mit viel Misstrauen im Web shoppen. Lediglich zehn Prozent gaben an, sich im Internet sicher und geschützt zu fühlen. Kurios: Die jüngere Generation fällt häufiger auf Betrüger rein als es die Älteren tun: 39 Prozent der 16- bis 34-Jährigen berichteten, bereits Opfer geworden zu sein, bei den 55-Jährigen und älter waren es lediglich 21 Prozent.

Foto: Zalando

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