Onlinehandel erholt sich im ersten Quartal

Von Regina Henkel

4. Apr. 2025

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Einzelhandel
Online shopping Credits: Image: Paymentsense.com

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) meldet für die ersten Monate des Jahres 2025 eine weitere Erholung des Onlinehandels. Zum ersten Mal seit Mitte 2022 ist der Umsatz wieder stärker als die Inflation gewachsen. Insgesamt stiegen die Gesamtumsätze im Online-Verkauf im ersten Quartal um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 19,7 Milliarden Euro. Heraus sticht, dass der Onlinehandel mit Schuhen, der nach einem schlechten Weihnachtsquartal 2024 mit einem Minus von 6,3 Prozent zum Jahresbeginn ein Plus von 5,8 Prozent verbuchen konnte. Die für den Onlinehandel wichtigen Mode-Anbieter konnten ihre Umsätze um 3,9 Prozent steigern. Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor Pandemie und Kriegsausbruch, liegen die Umsätze heute um 17,5 Prozent über dem Vergleichswert.

„Der Aufwärtstrend gibt Hoffnung, auch wenn die Verbraucher:innen sich kurzfristig durch das globalpolitische Geschehen verunsichern ließen“, kommentiert Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. „Die Deutschen haben viel Geld zur Seite gelegt - es wird nun Aufgabe der neuen Regierung, die Kaufkraft trotz der Handelskriege zu erhalten.“ Besonders betont er die Sorge, „dass Unternehmen noch zusätzlich belastet würden, wenn Maßnahmen gegen globale Technologiekonzerne die digitale Infrastruktur verteuern.“

Die Onlinehändler profitieren sehr unterschiedlich von der gestiegenen Nachfrage. Abermals konnten Online-Marktplätze um 5,1 Prozent wachsen, noch übertroffen von D2C-Marken, die ihren Umsatz um 6,7 Prozent steigern konnten. Multichannel-Händler setzten über ihre Webshops 0,4 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal.

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