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Onlinehandel mit zweistelligem Umsatzplus im ersten Quartal

Von Jan Schroder

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Der Umsatz im deutschen Onlinehandel ist im ersten Quartal 2018 weiter kräftig gewachsen. Das geht aus Zahlen hervor, die der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) am Sonntag präsentierte. Bekleidung ist demnach weiterhin die gefragteste Produktkategorie im E-Commerce.

Nach Angaben des Verbandes erreichte der Bruttoumsatz des hiesigen Onlinehandels in den Monaten Januar bis März eine Höhe von 14,6 Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 10,6 Prozent.

„E-Commerce boomt weiterhin und ist etablierter Einkaufsort für jeglichen Bedarf“, erklärte Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer in einer Mitteilung. Dabei unterschieden sich Stadt- und Landbevölkerung nicht mehr im Online-Einkaufsverhalten. „Deshalb profitiert der E-Commerce inzwischen in gleicher Weise von saisonalen Schwerpunkten wie der Einzelhandel“, so Wenk-Fischer.

Die stärkste Produktgruppe im Online-Handel war im zurückliegenden Vierteljahr wieder einmal Bekleidung mit einem Bruttoumsatz von rund 2,7 Milliarden Euro. Die Wachstumsrate lag allerdings mit 6,1 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Kräftiger stiegen die Erlöse mit Schuhen. Sie wuchsen um 11,4 Prozent auf 970 Millionen Euro.

Der Branchenverband rechnet für 2018 mit einem Umsatzplus von rund neun Prozent

Mehr als eine Milliarde Euro wurde im ersten Quartal auch in den Segmenten Elektronikartikel und Telekommunikation (2,6 Milliarden Euro, +13,7 Prozent), Freizeit (1,7 Milliarden Euro, +9,8 Prozent), Computer, Zubehör und Spiele (1,2 Milliarden Euro, +11,4 Prozent) sowie Möbel, Lampen und Dekoration (1,0 Milliarden Euro, +13 Prozent) umgesetzt. Die höchste Steigerungsrate ermittelte der Bevh für den Produktbereich Schmuck und Uhren, dessen Bruttoumsatz um 34,8 Prozent auf 237 Millionen Euro zulegte.

Der Umsatz mit digitalen Dienstleistungen, also etwa elektronischen Tickets und Hotelbuchungen, stieg um zwei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Insgesamt lagen die Erlöse im gesamten interaktiven Handel, der neben dem E-Commerce auch den klassischen Versandhandel einschließt, im ersten Quartal bei 15,3 Milliarden Euro. Der Anteil des Online-Handels stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozentpunkte auf 95,2 Prozent.

Nach dem starken Wachstum in den ersten drei Monaten rechnet der Bevh weiterhin mit einem kräftigen Umsatzplus im gesamten Jahr 2018. Im Geschäft mit Privatkunden erwartet er eine Steigerung um 9,3 Prozent auf 63,9 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Umsatz bei 58,4 Milliarden Euro gelegen.

Foto: Otto Group
BEVH
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