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Otto Group schließt Webshop in Russland

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Die Otto Group schließt ihre russischen Otto- und Quelle-Webshops, um sich auf die Entwicklung des Marktplatzes im deutschsprachigen Raum zu konzentieren. Der Konzern will sich jedoch nicht komplett aus Russland zurückziehen, sondern die Shops von Bronprix, Witt, Befree und Zarina sowie Logistik- und Marketingdienstleistungen weiterentwickeln. Dies betonte Martin Schierer, Geschäftsführer der Otto Group Russia, gegenüber der russischen Tageszeitung Kommersant.

Schierer ist davon überzeugt, dass die Otto Group Russia auch weiterhin als Hauptakteur im E-Commerce in der Region vertreten sein wird. Die Entscheidung gemäß der Otto- und Quelle-Webshops wurde getroffen, da sie in Russland nur ein sehr geringes Wachstum aufwiesen; zudem deckt sie sich mit der globalen Strategie der Otto Group. „Im Rahmen einer neuen Strategie wollen wir unseren globalen Online-Handel auf der Seite otto.de ausrichten“, sagte Schierer.

Die Otto Group ist seit 1990 auf dem russischen Markt tätig und betreibt außer den genannten Online-Plattformen das Logistikzentrum Promopost bei Twer. Laut Kommersant belief sich der Umsatz der Otto Group Russia im Jahr 2017 auf 259 Millionen Euro, wobei otto.ru und quelle.ru im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von vier Prozent aufwiesen.

Dies reichte im Vergleich nicht aus, legte doch Konkurrent und der stärkste russische Onlinehändler Wildberries im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zu und erreichte einen Umsatz von 843 Millionen Euro.

Für die in Russland verbleibenden Onlineshops Bronprix, Witt, Befree und Zarina wird sich die Otto Group auf die Logistikentwicklung und Partner eSolutions konzentrieren, um mit der kostenlosen und schnellen Zustellung wettbewerbsfähig zu bleiben.

Foto: Otto Group
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