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Otto löst wegen Gender-Sternchen Shitstorm aus

Von Regina Henkel

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Einzelhandel

Otto Group

Weil Otto in einem Tweet vom 28. Oktober zum Thema FutureWork die gendergerechte Formulierung „Kolleg*innen“ verwendet hat, löste das einen Shitstorm unter Gender-Gegnern aus. Die Antwort auf den Otto-Tweet lautete „Wer gendert kriegt keine Bestellung. So einfach ist das und Amazon freut sich.“ Daraufhin antwortete Otto: „Stimmt, so einfach ist das: Wir gendern. Und du musst nicht bei uns bestellen.“

Innerhalb kurzer Zeit entbrannte eine Diskussion zwischen Gender-Gegnern und Befürwortern, wobei einige Gegner damit drohten, ihre Otto-Accounts löschen zu wollen. Otto reagierte darauf, indem es Anleitungen zum Löschen postete.

Die Reaktion kam für Otto völlig überraschend, denn Otto gendert – wie viele andere Unternehmen auch – bereits seit 2019. Aber so eine Reaktion hätte es noch nie gegeben, so das Unternehmen. In einem Interview mit der TextilWirtschaft räumt Otto-Sprecher Frank Surholt jedoch ein, der Satz „Und du musst nicht bei uns bestellen“ sei „im Nachhinein ungeschickt“ gewesen. Er sei offenbar falsch verstanden worden.

Inzwischen hat sich die Diskussion im Netz wieder abgekühlt.

Auf die Bitte um eine Stellungnahme von FashionUnited hat Otto bislang nicht reagiert.
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