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Primarks Preise machen US-Einzelhandel Druck

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Während US-amerikanische Kunden im vergangenen Herbst jubelten, als der irische Mode-Discounter Primark die Pforten seiner ersten US-Filiale im September 2015 in Boston öffnete, betrachtete der US-amerikanische Einzelhandel die Entwicklung mit Mißtrauen. Zu Recht, wie sich herausstellte. Durch Preise, die um etliches niedriger sind als die seiner Konkurrenten, steht der US-Mode-Einzelhandel unter Druck.

Eine Untersuchung der US-Bank Morgan Stanley von 14 verschiedenen Geschäften im Großraum Boston und 100 ähnlichen Modeartikeln zeigte jetzt, dass besonders Mode-Einzelhändler, die sich an Teenager richten, derzeit unter der Konkurrenz durch Primark leiden und dies auch zukünftig tun werden. >„Primarks Preisniveau könnte sich aus unserer Sicht als Störfaktor im US-Einzelhandel herausstellen.“

Primarks Preismodell könnte US-Einzelhandel gefährden

Konkret waren die Preise für vergleichbare Artikel der Marken Express, American Eagle Outfitters und Gap jeweils um 399 Prozent, 360 Prozent und 332 Prozent höher und zeigten damit die größte Diskrepanz unter den untersuchten Anbietern; JC Penney und Target lagen 198 Prozent beziehungsweise 154 Prozent über Primark. Nicht überraschend kam der Einzelhandelsriese Walmart mit seinen Preisen noch am nächsten an Primark heran, lag jedoch immerhin noch 39 Prozent darüber.

„Primarks Preisniveau könnte sich aus unserer Sicht als Störfaktor im US-Einzelhandel herausstellen.“

- Morgan Stanley-Analyst

Im Fazit sehen die Analysten von Morgan Stanley gerade Marken wie Old Navy von Gap, Forever 21 und andere Teen-Marken durch Primarks Preismodell gefährdet, aber auch Damenmodemarke, da diese im Schnitt mit ihren Preisen um 242 Prozent höher liegen als der irische Discounter. „Wir glauben, dass ein ähnliches Angebot von Primark zu einem härteren Preisniveau Kunden für sich gewinnen könnte, besonders die preis-leistungs-orientierten Kunden der Generation Y.“

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