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Reserved zieht es in die deutschen Metropolen

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Die polnische Modemarke Reserved baut ihre Präsenz in Deutschland weiter aus – und hat dabei in den kommenden Jahren einige der wichtigsten Einkaufsmeilen hierzulande im Visier. Der Einzug in die besonders attraktiven Zentren der Metropolen ist ein Kernelement der Wachstumsstrategie des Unternehmens.

Nachdem in diesem Jahr bereits Filialen in Mönchengladbach und Kaiserslautern eröffnet wurden, soll schon Mitte Juni ein weiterer Laden in Wuppertal folgen. Danach sind dann einige der wichtigsten Hauptgeschäftsstraßen in deutschen Großstädten an der Reihe. Für den August ist eine Filiale am Leipziger Markt geplant, außerdem wird dann der erste deutsche Flagshipstore des Labels an der Stuttgarter Einkaufsmeile Königsstraße eröffnet.

Weitere Topstandorte hat sich Reserved bereits gesichert. Nach Angaben des Unternehmens wurden für die Jahre 2016 und 2017 bereits Mietverträge für Räumlichkeiten an der Tauentzienstraße in Berlin, der Kaufinger Straße in München, der Schildergasse in Köln, der Großen Packhofstraße in Hannover und der Kettwiger Straße in Essen unterzeichnet. Damit wird das Label in absehbarer Zukunft an einigen der wichtigsten hiesigen Einkaufsstraßen vertreten sein. „Konkrete Verhandlungen“ über weitere Standorte würden bereits laufen, teilte das Unternehmen mit. Die Präsenz in Deutschland soll bis zum Jahresende auf insgesamt zwölf Filialen ausgebaut werden, unter anderem durch weitere Neueröffnungen in Aachen und Mannheim.

Filialen in Berlin, München und Köln sind bereits fest eingeplant, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf sind weitere Wunschziele

Die Marke, die zum Danziger Modekonzern LPP gehört, richtete im Winter eigens eine Deutschland-Zentrale in Hamburg ein, um die Expansion zu forcieren. Im vergangenen Jahr hatte sie ihre ersten Filialen hierzulande eröffnet. Mit den prestigeträchtigen Standorten in den Metropolen will sie nun den nächsten großen Schritt machen. „Unsere Strategie, uns auf die Top-1A-Lagen der umsatzstärksten Großstädte zu konzentrieren und gute Gelegenheiten in starken Einkaufszentren zu nutzen, geht damit voll auf“, erläuterte Martin Kanngiesser, der Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft Reserved GmbH. „Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Nürnberg und Dortmund stehen jetzt noch ganz oben auf unserer Zielliste.“ Sein Zwischenfazit bezüglich der bereits eröffneten Shops in Deutschland fällt positiv aus: „Die Umsätze in den ersten Stores sind sehr vielversprechend, unsere Kollektion kommt bei den deutschen Kunden sehr gut an“, sagte er.

Noch ist Deutschland für den polnischen Konzern ein eher wenig erschlossener Markt: Die LPP-Gruppe betrieb Ende des ersten Quartals 1.527 Stores in 14 Ländern. Seit Jahresbeginn wurden bereits Ägypten und Katar als neue Märkte betreten, im weiteren Verlauf des Jahres sollen noch Kuwait, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emiraten hinzukommen. Im Nahen Osten arbeitet des Unternehmen bei der Flächenexpansion mit dem Franchise-Partner Azadea zusammen.

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