RFR Holding kauft 13 Karstadt-Häuser
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Der umstrittene Geschäftsmann Beny Steinmetz hat sich von 13 Karstadt-Häusern getrennt. Neuer Eigentümer ist die RFR Holding, ein in den USA und Deutschland tätiger Immobilieninvestor. Damit wechselten unter anderem Objekte in Konstanz, Freiburg, Dortmund, Dresden, Nürnberg und Hamburg den Besitzer. Alle Immobilien seien langfristig an die Karstadt AG vermietet, teilte die RFR Holding mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die betreffenden Häuser befänden sich in „absoluten Bestlagen“, erklärte der neue Eigentümer. Die anhaltenden Frequenzprobleme in deutschen Stadtzentren schreckten den Käufer nicht – ganz im Gegenteil: „Der Erwerb dieses spannenden Portfolios hat auch damit zu tun, dass wir fest an die Vitalisierung und Anziehungskraft der Innenstädte glauben. Trotz Online-Handel bleibt der Einkaufsbummel in der City attraktiv“, erklärte Alexander Koblischek, der Geschäftsführer von RFR Deutschland.
Die Unternehmensgruppe von Beny Steinmetz hatte sich an der schrittweisen Übernahme großer Teile des Karstadt-Konzerns und zahlreicher zugehöriger Immobilien durch den österreichischen Investor Signa beteiligt. 2015 zog sich das Unternehmen aus dem Investment zurück, erhielt in diesem Zusammenhang aber ein Immobilienpaket, zu dem auch die nun verkauften Häuser zählten. Steinmetz ist vor allem im Diamantenhandel und Bergbau tätig. Dabei wurde er mehrfach mit Korruptions- und Geldwäschevorwürfen konfrontiert.
Foto: Karstadt