Sandro: Neues Paris-Flagship und Resale-Plattform in den USA
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Sandro hat sich drei Etagen auf der Pariser Touristenmeile, der 91 Avenue des Champs-Élysées, gesichert. Neben dem regulären Angebot wird die 300 Quadratmeter große Verkaufsfläche exklusive Modekreationen, Accessoires und Wohnaccessoires beherbergen.
„Ich bin zutiefst stolz auf diesen Standort", erklärte die Gründerin Evelyne Chetrite in einer Pressemitteilung. „Es ist ein wenig wie ein lang gehegter Traum, der in Erfüllung geht. Als wir Sandro vor fast 40 Jahren gründeten, hätte ich mir nie träumen lassen, dass uns die Ehre zuteilwerden würde, ein Kapitel unserer Geschichte auf der legendärsten aller Straßen zu schreiben. Für die gesamte Sandro-Familie ist es ein sehr emotionales Ereignis, auf den Champs-Élysées einzuziehen."
Mode trifft Kunst
Der neue Flagship-Store interpretiert das 2021 in der Boutique in der Rue Saint-Honoré eingesetzte Ladenkonzept neu. Materialien wie gebürsteter Edelstahl, Ziegelstein oder gewachster Beton treffen auf ein neues, dynamisches Design, das dank der Arbeit der Lichtdesignerin Valérie Bodier an eine moderne Kunstgalerie erinnert. Ein Werk des französischen Künstlers Etienne Bardelli kommissioniert.
Neben Sandros Omnichannel-Strategie, die es Kund:innen ermöglicht, einzelne Stücke online zu reservieren oder direkt aus dem Laden nach Hause liefern zu lassen, bietet die Boutique auch Erfrischungen in personalisierten und recycelbaren Behältern und Tote-Bags aus Stoff anstelle von regulären Einkaufstaschen an, um das Kundenerlebnis zu fördern.
Die Eröffnung des neuen Sandro Stores unterstreicht auch, dass die SMCP-Gruppe, zu der Sandro wie auch Maje, Claudie Pierlot und De Fursac gehören, nach einer schwierigen Zeit, finanziell wieder auf einem guten Weg. Im ersten Quartal des Jahres 2022 verzeichnete Sandro einen Umsatz von 134,1 Millionen Euro gegenüber 103,6 Millionen Euro im ersten Quartal im Jahr 2021.
Sandro lanciert Wiederverkaufsmarktplatz in den USA
Neben der neuen Ladeneröffnung verkündete die französische Premiummarke diese Woche auch den Einstieg in den US-amerikanischen Resale-Markt ein. Zusammen mit Archive, einem Tech-Start-up mit Resale-Fokus, lanciert das Unternehmen ein eigenes Wiederverkaufsprogramm in den USA.
Die neue Initiative baut auf der bereits im Juli 2022 in Frankreich und Deutschland gestarteten Wiederverkaufsplattform, Seconde Maine auf. Nach Angaben der Marke haben der anfängliche Erfolg und die steigende Nachfrage die Expansion in den US-amerikanischen Markt vorangetrieben und zur Einführung von "Sandro Secondhand" beigetragen.
Die neue digitale Plattform ermöglicht es Kunden:innen, Sandro-Modelle für Damen und Herren aus früheren Kollektionen zu kaufen und zu verkaufen. Sobald ein Artikel verkauft ist, erhalten Verkäufer:innen ein fertiges Versandetikett. Wie auch bei anderen Plattformen üblich, kann zwischen einer Barvergütung oder einer Gutschrift für den nächsten Sandro-Einkauf frei gewählt werden.
Sandros Engagement für mehr Nachhaltigkeit
Sandro-Geschäftsführerin Isabelle Allouch begründete den neuen Schritt gegenüber FashionUnited wie folgt: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger strategischer Punkt für die Marke und die Einführung dieser Plattform bekräftigt unsere Bemühungen in Bezug auf unser diesbezügliches Engagement".
Die Secondhand-Funktion baut auf Sandros Bemühungen auf, in allen Phasen des Zyklus eines Produkts verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. Nach Angaben der Marke sind bereits fast 50 Prozent ihrer Designs unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte entworfen worden. Ziel sei es, diesen Anteil bis 2025 auf 70 Prozent der Kollektion zu erhöhen.
„Wir sind sehr erfreut, mit Sandro zusammenzuarbeiten, um ihre Wiederverkaufsinitiativen in den USA auszubauen und ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit zu fördern“, sagte Emily Gittins, Geschäftsführerin von Archive, in einer Stellungnahme gegenüber FashionUnited. „Die Entwicklung eines echten Wiederverkaufserlebnisses war für die Marke von größter Bedeutung, und Archive ist stolz darauf, eine maßgeschneiderte E-Commerce-Plattform entwickelt zu haben, die sowohl markengerecht ist, als auch die höchste Qualität des Kundenerlebnisses in den Vordergrund stellt.“
Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag entstand mit Originalbeiträgen von Rachel Douglass und Julia Garel.