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Social Media soll zum Shopping-Assistenten werden

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Dass soziale Netzwerke immer wichtiger für den Modehandel werden, ist seit Langem bekannt. So haben die Händler über diverse Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter den direkten Draht zu ihren Kunden. Sie können sich sowie Ihre Produkte präsentieren und auf Kundennachfragen, -anregungen oder Kritik reagieren. Oft entsteht so eine beinahe familiäre Atmosphäre.

Den Trend zum Social Media-Engagement bestätigte jüngst auch die EHI-Studie „PR im Handel 2015“. Demnach ist der Social-Media-Anteil an der gesamten Kommunikation der Handelsunternehmen weiter gestiegen. Das ist nicht überraschend, denn vor allem kleinen und mittelständischen Händlern geben soziale Medien die Möglichkeit, ihre Kunden sehr gezielt anzusprechen. Laut EHI haben deshalb bereits 91 Prozent der Handelsunternehmen einen Auftritt bei Facebook.

Geht es nach den Machern der Plattformen, sind die Möglichkeiten, die soziale Netzwerke dem Handel bieten, damit aber noch längst nicht ausgereizt. So hat Facebook unlängst angekündigt, seine Plattform künftig mit einer Art digitalem Assistenten ausstatten zu wollen, der Nutzern des Kurzmitteilungsdienstes Messenger zur Seite stehen soll. Der Computer-Helfer mit dem Namen „M“ solle für sie konkrete Aufgaben erledigen, schrieb der zuständige Manager David Marcus unlängst in einem Facebook-Eintrag.

Facebook zum Einkaufen schicken

„Er kann Dinge kaufen, dafür sorgen, dass Ihren Liebsten Geschenke zugestellt werden, Tische in Restaurants reservieren, Reisen buchen, Termine machen und viel mehr“, so Marcus. Der Service werde zunächst mit einigen hundert Nutzern rund um San Francisco getestet.

Hinter „M“ steckten sowohl selbstlernende Computer als auch Menschen, die eingreifen, wenn die Maschine an ihre Grenzen stoße, so Marcus gegenüber dem Magazin „Wired“. Von diesen sogenannten „M Trainern“, will Facebook eigenen Angaben zufolge schon bald tausende beschäftigen. Eine zukünftige Geschäftsmöglichkeit sehe Facebook darin, Geld mit Gebühren bei Einkäufen über den Messenger zu verdienen.

Mittlerweile konkurrieren immer mehr digitale Assistenten um die Gunst der User. Dazu zählen Apples Siri, Microsofts Cortana, Amazons Alexa oder der Dienst Google Now. Mit Facebooks „M“ kommuniziert man im Gegensatz zu diesen Diensten nur schriftlich.

Foto: Alexander Klaus / pixelio.de

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