Sportbranche setzt auf Konsumlust - Zuversicht zur Messe
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Die Sportbranche startet dank der guten Konsumlaune in Deutschland zuversichtlich ins Jahr. Auch wenn keine sportlichen Großereignisse anstünden, zeige die wirtschaftliche Entwicklung nach oben, sagte der Präsident des Welt-Branchenverbandes WFSGI, Frank Dassler am Dienstag vor Beginn der Sportartikelmesse ispo (5. bis 8. Februar) in München.
Auf der Messe zeigen von diesem Donnerstag an 2585 Aussteller Neuheiten rund um Sportausrüstung und -mode. Zu den Schwerpunkten gehören in diesem Jahr mobile Technologien, die helfen, die Gesundheit zu verbessern, sowie Sport und Fitness am Arbeitsplatz.
Im vergangenen Jahr konnte der deutsche Sportfachhandel trotz der schlechten Wintersport-Saison 2013/14 seinen Umsatz um 1,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro steigern. Dabei waren vor allem Ausrüstung und Kleidung für Outdoor-Aktivitäten und für den Laufsport gefragt, wie der Präsident des Verbands Deutscher Sportfachhandel, Werner Haizmann, sagte. Dagegen brachen die Umsätze mit Wintersportartikeln angesichts des schneearmen und milden Winters um fast ein Fünftel ein.
Der Wintersport stehe aber weiterhin hoch in der Kundengunst, sagte Haizmann. "Die Begehrlichkeit wird sofort geweckt, wenn es länger als drei Tage bis ins Flachland ordentlich geschneit hat - dann setzt ungebrochen der Run auf Pisten und Loipen ein." Auch das aktuelle Winterwetter mit Schnee und Kälte sorge für gute Stimmung. Weil die Kapriolen aber zunehmen, dürfte es künftig immer weniger langfristige Vorbestellungen für die kommende Wintersaison geben.
Gute Geschäftschancen verspricht sich die Branche von digitalen Technologien. Apps, Sensoren, Fitnesstracking oder Musik beim Laufen würden mittlerweile von Menschen aller Altersgruppen genutzt, sagte Dassler. "Fußbälle mit Sensoren, Herz-Kreislaufdaten auf dem Fahrrad oder beim Waldlauf, Geo-Ortung, Trainings- und Spielüberwachung werden im Amateurbereich immer mehr zur Normalität und werden dokumentiert, analysiert und online mit anderen geteilt." Es gelte daher, entsprechende Geschäftsmodelle zu entwickeln. (DPA)