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"Störung des Vertrauensverhältnisses": Birkenstock bestätigt Bruch mit Amazon

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Am Wochenende hatte es bereits erste Presseberichte darüber gegeben, dass der deutsche Schuhhersteller Birkenstock seine Geschäftsbeziehungen mit der europäischen Tochter des Online-Händlers Amazon zum 1. Januar 2018 beenden würde. Am Montag bestätigte das Unternehmen diese Entscheidung nun auch offiziell.

Zur Begründung führte Birkenstock eine „Störung des Vetrauensverhältnisses“ an. Der Schuhanbieter monierte, „dass es auf dem von Amazon betriebenen ‚Marketplace‘ zu einer Reihe von Rechtsverstößen kam, die der Plattformbetreiber nicht aus eigenem Antrieb verhindert hat“. Konkret ging es darum, dass auf Amazons Marketplace „wiederholt minderwertige Produktfälschungen angeboten wurden, die Markenrechte von Birkenstock verletzten und die Verbraucher über die Herkunft der Waren täuschten“.

Das Unternehmen hatte solche Vorkomnisse nach eigenen Angaben gegenüber dem Online-Versender „mehrfach beanstandet“. Amazon habe aber nicht verhindert, dass immer wieder Birkenstock-Plagiate auf der Plattform auftauchten.

So zog das Traditionsunternehmen nun die Reissleine: Mit dem Jahreswechsel wird Birkenstock die Geschäftsbeziehung mit der Europa-Tochter von Amazon beenden. Das Verhältnis der beiden Unternehmen war ohnehin angeschlagen: Im vergangenen Januar hatte Birkenstock „nach einer Reihe ähnlich gelagerter Vorfälle in den Vereinigten Staaten“ bereits beschlossen, Amazon USA nicht mehr zu beliefern.

Foto: Birkenstock Facebook-Page
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