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Studie: Deutsche wollen zu Weihnachten Kleidung und Accessoires für 1,58 Milliarden Euro verschenken

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Kleidung und Accessoires zählen auch in diesem Jahr wieder zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken in Deutschland. Das geht aus einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor. Demnach wollen wie im Vorjahr 29 Prozent der Verbraucher hierzulande Produkte aus dieser Kategorie verschenken. „Der Handel kann daher mit einem potentiellen Umsatzvolumen von 1,58 Milliarden Euro rechnen“, erklärten die Marktforscher.

Das wären allerdings etwa siebzig Millionen Euro weniger als im vergangenen Jahr, weil die Kunden im Durchschnitt nur noch 81 Euro für die entsprechenden Geschenke ausgeben wollen. Das sind sechs Euro weniger als 2016. Der Trend der letzten Jahre zeige, „dass Bekleidung und Accessoires immer seltener unter dem Baum liegen“, erklärte die GfK.

Trotzdem zählt die Kategorie gemessen am potentiellen Umsatzvolumen zu den Top drei der diesjährigen Geschenkideen. Mehr Geld werden die Deutschen voraussichtlich nur für Gutscheine (1,84 Milliarden Euro) und Spielwaren (1,82 Milliarden) ausgeben. Viele wollen den Beschenkten die Entscheidung aber auch selbst überlassen: Die GfK rechnet mit Bargeldgeschenken im Volumen von 3,5 Milliarden Euro.

Geschenkgutscheine könnten den Modehändlern ein Umsatzplus bescheren

So können die Händler nach dem Fest noch auf zusätzliche Umsätze hoffen, wenn die Verbraucher mit Gutscheinen oder dem geschenkten Bargeld shoppen gehen. Das betrifft insbesondere die Modeanbieter: Der Studie zufolge entfallen diese Weihnachten 16 Prozent der Ausgaben für Geschenkgutscheine auf die Kategorie Bekleidung und Accessoires. Mit 294 Millionen Euro liegt das entsprechende Umsatzvolumen damit deutlich über dem Vorjahr (+46,3 Prozent).

Insgesamt kann der Handel nach den Erkenntnissen der GfK wie im Vorjahr „mit einem Umsatzvolumen für Geschenke von rund 14,3 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft rechnen“. Im Durchschnitt wollen die Verbraucher jedoch etwas weniger ausgeben. Nach 280 Euro im vergangenen Jahr haben sie diesmal 278 Euro für Geschenke eingeplant. Damit bleibe das Budget für Weihnachtsgeschäfte aber „im dritten Jahr in Folge auf konstant hohem Niveau“, erklärten die Marktforscher.

Neben dem traditionellen Stadtbummel sind Online-Bestellungen zum festen Bestandteil des Geschenkekaufs geworden. Nach Angaben der GfK planen 53 Prozent der Verbraucher, mindestens ein Geschenk im Internet zu ordern. „In den meisten der von GfK untersuchten Produktbereichen steigt die Anzahl der Personen, die Geschenke nicht nur im stationären Handel, sondern auch online einkaufen möchten“, teilte das Institut mit. Die beliebtesten Artikel sind dabei Abos und Veranstaltungstickets.

Foto: ECE, Infografik: GfK
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GFK