Studie: Einzelhandel bleibt wichtigster Anziehungspunkt für deutsche Innenstädte

Das Einzelhandelsangebot lockt weiterhin die meisten Besucher:innen in die deutschen Innenstädte. Das geht aus der aktuellen Untersuchung „Deutschlandstudie Innenstadt 2024“ hervor, die das auf Stadtentwicklung und -marketing spezialisierte Forschungsinstitut CIMA Beratung+Management GmbH zusammen mit verschiedenen Interessenverbänden durchgeführt hat.

Laut den am Montag veröffentlichten Ergebnissen, die auf der Befragung von rund 5.000 repräsentativ ausgewählten Teilnehmer:innen in den Monaten Juni und Juli beruht, ist Einkaufen für alle Altersgruppen nach wie vor der wichtigste Anlass zum Besuch der Innenstädte. Für 70,8 Prozent der Befragten war Shopping der Hauptgrund, um Stadtzentren aufzusuchen. Gastronomische Angebote folgten mit 58,3 Prozent auf dem zweiten Rang, Platz drei belegten Gesundheitsdienstleistungen.

Besonderen Wert legen die Studienteilnehmer:innen dabei auf die Einzelhandelsangebote in den Bereichen Gesundheit, Körperpflege und Drogeriewaren (75,5 Prozent) sowie Bekleidung und Wäsche (75,4 Prozent). Dahinter folgt die Kategorie Nahrungs- und Genussmittel (72,4 Prozent) vor dem Segment Schuhe und Lederwaren (68,1 Prozent).

HDE-Präsident von Preen fordert bessere Rahmenbedingungen

Alexander von Preen, der Präsident der Branchenorganisation Handelsverband Deutschland (HDE), kommentierte die Ergebnisse. „Die Studie zeigt, dass der Einzelhandel für attraktive Innenstädte unverzichtbar ist und bleibt. Stadtzentren und die dort ansässigen Unternehmen sind Begegnungsort für alle Generationen“, erklärte er in einem Statement.

Gleichzeitig wies von Preen auf Verbesserungsbedarf hin. Die Politik müsse „auf allen Ebenen dringend an den Rahmenbedingungen arbeiten“, mahnte er. „Wir müssen jetzt gemeinsam die Zukunft der Innenstadt sichern. Die Menschen wollen vitale Stadtzentren, die Politik muss den Rahmen dafür schaffen“, forderte der HDE-Präsident. „Sauberkeit, Sicherheit und die gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln – das ist das Fundament, das muss überall angegangen werden.“