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Studie: Große Ketten prägen Einkaufszentren

Von DPA

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Das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Bild: ECE

Das Bild der deutschen Einkaufszentren wird wesentlich von den immer gleichen, großen Handelsketten geprägt. Rund ein Viertel der 28 700 Geschäfte in den 509 deutschen Shopping-Centern wird von 50 großen Ketten wie Deichmann, H&M oder Douglas betrieben, wie aus dem am Dienstag vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI vorgestellten "Shopping-Center Report 2023" hervorgeht. Am häufigsten zu finden ist demnach der Schuhhändler Deichmann mit 282 Geschäften. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Textilkette Ernsting's Family und der Mobilfunkanbieter O2 Telefónica.

"Bekannte Filialunternehmen sind die Stützpfeiler im Mietermix der meisten Shopping-Center", sagte Studienautorin Lena Knopf. "Sie tragen zur Attraktivität eines Centers bei und sorgen für Frequenz." Auf der anderen Seite führe die Allgegenwart bestimmter Marken aber auch zu einer gewissen Uniformität.

Zusammen verfügen die Top-50-Mieter laut EHI über 7239 Filialen in deutschen Einkaufszentren. Das entspreche einem Viertel der zur Verfügung stehenden Geschäfte. Gut 46 Prozent der Mietverhältnisse entfallen demnach auf Vertriebslinien mit maximal 15 Center-Filialen. Dabei handele es sich häufig um gastronomische Betriebe wie Cafés, Imbisse oder Restaurants, aber auch um Dienstleistungen wie Friseure, Nagelstudios oder Reisebüros.

Bei den 50 größten Mietern in Shopping-Centern handelt es sich laut EHI überwiegend um Textilanbieter wie H&M, Hunkemöller, Only, New Yorker, C&A oder Bonita. Mit deutlichem Abstand folgen die Branchen Gesundheit und Körperpflege, Technik sowie Accessoires. Unter den Top-50-Mietern gibt es mit McDonald's, Nordsee und Subway aber auch drei Gastronomiebetriebe, die zusammen auf 369 Filialen kommen. (dpa)

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