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Verbraucher geben Deutschlands Innenstädten nur mittelmäßige Noten

Von DPA

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Auch wenn viele Verbraucher sich aktuell nach einem Shopping-Bummel sehnen: Alles in allem fällt die Beurteilung der deutschen Innenstädte durch die Konsumenten eher durchwachsen aus. Bei einer Befragung von fast 58 000 Passanten in 107 Innenstädten im September und Oktober vergangenen Jahres - also vor dem zweiten Lockdown - erhielten die Stadtzentren im Durchschnitt lediglich Schulnoten zwischen Zwei minus und Drei plus, wie das Institut für Handelsforschung (IFH) am Donnerstag berichtete. Am besten Schnitten die Großstädte mit über 500 000 Einwohnern ab - mit der Note 2,4.

Der größte Magnet in den Innenstädte ist der IFH-Studie «Vitale Innenstädte» zufolge nach wie vor der Einzelhandel. Gut 60 Prozent der befragten Passanten waren zum Shoppen gekommen. Jeder Vierte kam wegen der Gastronomie, jeder Siebte wegen Freizeit- und Kulturangeboten oder zum Sightseeing.

Die Studie zeigt große Unterschiede zwischen den Generationen. Als treueste Anhänger der Innenstädte erwiesen sich die Kundinnen und Kunden im Alter über 50 Jahre. Aus der Sicht jüngerer Konsumenten - bis 25 Jahre - lassen die Innenstädte dagegen viele Wünsche offen. Sie kommen deshalb deutlich seltener zum Einkaufen in die Stadtzentren als noch vor vier Jahren.

Nach dem Ende des coronabedingten Lockdowns müsse es deshalb das vorrangige Ziel sein, jüngere Zielgruppen mit neuen, attraktiven Angeboten wieder für die Innenstädte zu begeistern, ohne die älteren Kunden zu verschrecken, sagte der IFH-Geschäftsführer Boris Hedde. (dpa)

Foto: Tim Caspary / pixelio.de

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