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Vogue und CFDA schließen sich mit Amazon zusammen, um Designermode zu verkaufen

Von Don-Alvin Adegeest

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Einzelhandel

In einem mutigen neuen Schritt hat sich das Verlagshaus Conde Nast mit der Modeabteilung von Amazon zusammengetan, um eine kuratierte Auswahl von 20 Designern auf ihrer Plattform zu verkaufen. Die weitreichenden Tentakel von Amazon könnten ein Hoffnungsschimmer für Designer sein, deren Unternehmen mit den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus kämpfen.

Bereits gegen Ende April starteten die amerikanische Vogue und der CFDA die Fundraising-Initiative ‘A Common Thread’, die Geschichten über Probleme und Hoffnungen der von der Covid-19-Krise betroffenen Modewelt erzählt.

In einer Reihe von Videos erzählten die Designer, wie ihr persönliches und berufliches Leben beeinflusst wurde, wobei ein Link am unteren Rand jedes Videos die Benutzer anweist, an den A Common Thread Spendenfonds zu spenden, der vom CFDA verwaltet wird.

Amazon ist zwar einer der weltweit größten Anbieter von Bekleidung mit einem konkurrenzlosen Vertriebsnetz, aber seine Kunden sind bisher nicht die Luxus- und High Fashion Konsumenten, die sich zu Multibrandstores und Nischenmodemarken hingezogen fühlen.

Die zusammenarbeit mit der amerikanischen Vogue dem CFDA könnte dies ändern. Designer sind über einen neuen Vertriebsweg dankbar, da bisherige Mittel weggebrochen sind. Die stationären Händler waren weitgehend geschlossen und müssen erst ihre Lager leer bekommen, bevor sie neue Kollektionen kaufen können.

Anders bei Amazon. Teilnehmende Designer sind in der Lage, ihre eigenen Verkaufspreise festzulegen, indem sie eine Empfehlungsgebühr an Amazon zahlen, ähnlich wie andere Verkäufer auf dessen Plattform.

Vogue könnte den Weg für Designer bei Amazon ebnen

Wenn sich der Amazon Vogue-Store als erfolgreich erweist, kann er für andere Marken ein Einfallstor sein, um die Plattform als potenziellen Verkaufskanal zu nutzen. Überall auf der Welt haben Designer erlebt, dass Bestellungen von Einzelhändlern storniert wurden, und sie haben weiterhin Schwierigkeiten, Verkäufe zu erzielen. Obwohl staatliche Unterstützungshilfen es einfacher machen, die laufende Finanzierung zu sichern, ist das Anhäufen von Schuldenbergen keine bevorzugte Strategie, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Bis heute hat der ‘A Common Thread’-Fonds 4,3 Millionen Dollar aufgebracht, wobei die erste Verteilung der Mittel bis Ende Mai erfolgen soll und eine zweite Zahlung für Mitte Juni geplant ist.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

Bilder: Amazon

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Conde Nast
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