Zalando experimentiert mit Second-Hand Mode

Zalando testet Zircle, einen eigenen Pop-up Store für Second-Hand Kleidung im Berliner Einkaufszentrum Alexa. Der Vorstoß in den Markt für getragene Kleidung gehört zur Strategie des Onlinehändlers zum ersten Berührungspunkt mit Mode zu werden.

Der Name Zircle setzt sich aus “Z”alando + C"ircle" (engl. Kreis) zusammen. In dem Store wird alte Kleidung der Kunden von Zalando Wardrobe verkauft. Über die im Juli 2018 eingeführte Handy-App ‘Zalando Wardrobe’ können Kunden den Wert ihrer gebrauchten Kleidung berechnen lassen, die sie danach gegen Einkaufsgutscheine an Zalando schicken. Außerdem bietet die App Funktionen wie einen digitalen Kleiderschrank und das Teilen von Styles mit den anderen Nutzern der App. Die Kundenresonanz auf Wardrobe sei stark gewesen und jetzt will der Onlinemodeanbieter auf diesem aufbauen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens per Email am Donnerstag.

Zalando sieht die Zukunft des Modehandels als intelligentes Netzwerk

Mit Wardrobe und Zircle will Zalando das Leben von Kleidung verlängern und gleichzeitig den Markt für Second-hand Mode untersuchen. “Ziel dieses Experiments ist es, zu erfahren, wie der Offline-Verkauf von Second-Hand Mode für Zalando funktioniert und herauszufinden, ob wir neue Kunden erreichen können”, erklärte die Sprecherin für Zalando SE.

Mit den aus dem Test gewonnen Erkenntnissen will Zalando sein Einkaufs- und Verkaufserlebnis verbessern. Bis jetzt gibt es Wardrobe nur in Deutschland: “Wir testen und lernen”, heißt es. Wie es in Zukunft weitergeht, wird auf der Grundlage der Testergebnisse entschieden:

”Unsere Kernkompetenz ist und bleibt das Online-Geschäft, aber in einigen Geschäftsfeldern glauben wir an die Relevanz von Offline-Aktivitäten und sehen die Zukunft des Fashion Commerce als intelligentes Netzwerk, das das Beste aus beiden Welten vereint.”

Bild: Zalando Zircle / Screenshot Zalando Wardrobe