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Zara Home eröffnet in Portugal erstes Geschäft mit Menschen mit Behinderungen

Von Regina Henkel

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Das Team von Zara Home for&from in Portugal. Bild: Inditex

Das spanische Modekonzern Inditex hat in Portugal sein erstes Geschäft mit dem Konzept „for&from“ eröffnet. Es befindet sich im Freeport Lisboa Fashion Outlet in der Stadt Alcochete, in der Nähe von Lissabon.

Das Konzept verfolgt das Ziel, Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in die Gesellschaft und in das Arbeitsleben zu integrieren. Dafür wollen die For&from Filialen ein günstiges Umfeld für Mitarbeitende mit Behinderungen schaffen. Dabei unterstützt Inditex durch eine Spende den Bau und die Ausstattung der Läden, betreibt die Geschäfte jedoch nicht selbst, sondern in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen. Die Geschäfte tragen sich durch den Verkauf selbst, die Gewinne werden in die Projekte der verschiedenen Partnerorganisationen des Netzes reinvestiert. Insgesamt gibt es inzwischen 16 for&from-Filialen, 14 in Spanien, eine in Italien und nun die erste in Portugal.

Im neuen Store in Portugal sind derzeit 17 Menschen mit verschiedenen Arten von körperlichen, sensorischen und geistigen Behinderungen beschäftigt. Betrieben wird der Store vom Verband VilacomVida, einem gemeinnützigen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass junge Menschen mit Behinderung, insbesondere mit einer geistigen Behinderung, ihre Berufsaussichten verbessern und ihren Platz in der Gemeinschaft finden können. Der Store verfügt über eine Fläche von mehr als 150 Quadratmetern und verkauft die Kollektionen der Vorsaison von Zara Home.

Das Konzept for&from entstand im Jahr 2002, als Massimo Dutti das erste Geschäft der Plattform in Palafolls (Barcelona) eröffnete. Heute sind auch Pull&Bear, Bershka, Stradivarius, Oysho und Tempe Inditex Teil des Projekts. Im Jahr 2019 eröffnete for&from sein erstes internationales Geschäft in Italien, das von der Fondazione Cometa geführt wird. Bisher wurden mehr als 750 Arbeitsplätze geschaffen und acht Millionen Euro Gewinn für die Wohltätigkeitsorganisationen, die die Geschäfte betreiben, erwirtschaftet, so das Unternehmen in einer Presseerklärung.

Anfang 2023 hatte Inditex zudem verkündet, auch die Zahl der Mitarbeitenden mit Behinderung innerhalb von zwei Jahren im gesamten Konzern auf 3.000 verdoppeln zu wollen. Marcos Ortega Mera, Sohn des Konzerngründers Amancio Ortega, ist ebenfalls geistig behindert.

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