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Drittes Strike a pose-Festival mit erweitertem Programm

Von Simone Preuss

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Kultur
Die AMD Performance im letzten Jahr. Bild: Strike a Pose

Das 2021 ins Leben gerufene Strike a pose-Festival für Kunst, Mode und Style wird nach erfolgreichen Vorjahren auch in diesem Jahr wieder stattfinden, und zwar vom 2. bis 4. Juni im Festivalzentrum K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und an weiteren Standorten.

2023 geht das Festival der Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ nach und zeigt diverse Formen, Forderungen und Herangehensweisen des Protests in Mode und Kunst und widmet sich auch der Nachhaltigkeit, und zwar als Idee, gesellschaftlicher Bewegung und politischer Kraft.

Hierzu zeigt das Label Marke von Designer Mario Keine in den Projekträumen The pool Kooperationen mit der digitalen Künstlerin Mara Rudnick und Künstler Yannic Hohaus. Der nachhaltige „New Luxury“-Concept Store Live Labs Studios präsentiert das junge
, non-gender-spezifische Label Toni, das alte Stoffe auf neue Weise wiederverwendet.

Living Paper Cartoon für Nylon, Styling von Yannic Hohaus. Bild: Sarah Storch

Modedesigner Adrian macht Hüte aus Handtüchern, Jacken aus Wolldecken und Kleidungsstücke aus verschiedenen Secondhand-Stoffen wie Tischtüchern, Vorhängen, und Laken. Zudem gibt es eine begleitende Ausstellung zum Thema Zero und Mode in der Zero Foundation.

Strike a pose 2023 an verschiedenen Veranstaltungsorten

Als Erweiterung in diesem Jahr findet Strike a pose auch im NRW-Forum Düsseldorf mit einer Ausstellung israelischer Designer:innen und Künstler:innen statt sowie einer Abendveranstaltung und Präsentation in der Sammlung Philara sowie mit einem Symposium zum Thema „Protest – Zwischen Utopie und Dystopie“ am Sonntag beim Telekommunikationsanbieter Sipgate.

Zu den Projekten eingeladener Künstler:innen der Mode und Textilwirtschaft gehören die iranisch-kanadische Künstlerin und Designerin Maryam Keyhani mit einem überdimensionierten, surrealistischen Hut, der zum Outfit wird; Venera Kazarova mit Kostümen aus Papier, und das Düsseldorfer Dessous-Label Opaak. Diese lud zwölf Fotograf:innen ein, politische und/oder gesellschaftlich aktuelle Themen wie Sexualisierung des weiblichen Körpers, Gleichberechtigung, Schönheitsideale, Mutterschaft oder nachhaltige Werteschaffung in ihren Arbeiten zu thematisieren.

Vouging-Performance beim letzten Strike a pose-Festival. Bild: Lina Weichold

Als Teil des Rahmenprogramms wird der Künstler Simon Freund am Samstag seine performativ-fotografische Serie „Portraits“ im K21 fortführen, bei der er in die Kleidung anderer Menschen schlüpft und Selbstporträts anfertigt. Daria Nazarenko wird in ihrer tänzerischen Performance aktivistische Praktiken untersuchen.

In der Sammlung Philara konzipierten Künstler Thomas Scheibitz und das Düsseldorfer Modelabel Suzusan ein Kooperationsprojekt. Außerdem wird dort am Freitagabend der israelischen Künstlers Gili Avissar mit selbstgenähten Kostümen und großen zeremoniellen Textilien das Verhältnis von Körper und Raum ausloten.

Konzipiert wurde Strike a pose von Ljiljana Radlovic und Robert Danch, die
seit 15 Jahren das Galerienwochenende Düsseldorf Cologne Open Galleries veranstalten. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ist Hauptförderer der dritten Ausgabe. Das Strike a pose-Festival soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden und einmal jährlich stattfinden.

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Strike a pose